Telekommunikationsbranche blickt optimistisch in die Zukunft

30 März, 2017

Keine andere Branche zeigt sich derart optimistisch wie die Telekommunikationsbranche. Mehr als die Hälfte der befragten CEOs zeigt sich zuversichtlich, dass sein Unternehmen die Erlöse in den kommenden 12 Monaten steigern kann.

Das weltweit angelegte „CEO Survey“, in dem PwC rund 1300 Führungskräfte sämtlicher Industrien zur Entwicklung ihres Unternehmens und ihrer Branche befragt hat, zeigt, dass die Vorstandschefs der Telekommunikationsbranche besonders zuversichtlich in die Zukunft blicken. Dieses Selbstbewusstsein begründet sich vor allem im Umgang mit der Digitalisierung. In den meisten Branchen und Unternehmen entsteht der Eindruck, der Digitalisierung und dem technologischen Wandel ausgesetzt zu sein. Die Telekommunikationsbranche hingegen agiert mit dem Selbstverständnis, den technologischen Wandel mitzugestalten.

Gut jeder zweite CEO gab zudem an, seine Belegschaft in den kommenden Jahren erweitern zu wollen. Das ist nicht nur ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, sondern der beste Wert seit der Durchführung des „CEO Surveys“.

Auf die Frage hin, welche Märkte, abgesehen vom Heimatmarkt, von besonderer Bedeutung für die CEOs der Telekommunikationsbranche seien, gaben die Befragten an, den deutschen Markt als besonders wichtig zu erachten. Um die gesetzten Wachstumsziele zu erreichen, schätzen die Konzernchefs nur die USA, China und Großbritannien als wichtiger ein. Ebenfalls erwähnenswert: Während nur 60 % der befragten Unternehmer auf Sparprogramme setzen, um ihre Wachstumsziele zu erreichen, setzen 93 % auf organisches Wachstum.

Weitere Ergebnisse der Studie im Überblick:

  • Strukturveränderung erwartet: Nur wenige Branchen haben in den letzten 20 Jahren derartige Veränderungen erlebt wie die Telekommunikationsbranche. Staatskonzerne entwickelten sich zu international agierenden Organisationen, aus analogen Marktführern wurden digitale Wegbereiter. Selbst in dem verhältnismäßig kurzen Betrachtungszeitraum der vergangenen fünf Jahre sind 53 % der Unternehmenschefs der Meinung, dass der Wettbewerb sich in ihrer Branche völlig verändert hat. In den verglichenen Branchen ist es nur jeder fünfte. Der Zukunftsausblick fällt noch deutlicher aus: 95 % der befragten CEOs gaben an, dass sich die Branche in den nächsten fünf Jahren „komplett“ bzw. „signifikant“ verändern wird.
  • Risikofaktoren nicht zu unterschätzen: Die derzeitige „konjunkturelle Lage“ und „geopolitische Unsicherheit“ beschäftigt vier von fünf Befragten und rund drei Viertel der Vorstandschef blicken besorgt auf die „soziale Instabilität“ und die „Überregulierung“. Obwohl der Tenor und die Grundeinstellung zur Digitalisierung und dem technologischen Fortschritt positiv sind, gaben 79 % der CEOs zu, dass die Geschwindigkeit des Fortschritts auch ein Problem werden könne. 84 % der Unternehmer blicken mit Sorge auf den Arbeitsmarkt. Sie sind sich unsicher, ob die benötigten Talente für die gesetzten Wachstumsziele auf dem Arbeitsmarkt existieren.
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