07 März, 2017
Elektromobilität und alternative Antriebskonzepte sind wichtige Treiber bei der automobilen Transformation. Die deutschen Autobauer steigern deshalb ihre Produktion von Elektrofahrzeugen im laufenden Jahr um 54 Prozent, im Vergleich zu 2016. Gleichzeitig soll die Herstellung von Benzinern und Dieseln um 2,9 Prozent zurückgehen. PwC Autofacts® liefert einen Überblick über die zukünftigen Entwicklungen.
Die deutschen OEMs setzen zunehmend auf das Thema Elektromobilität: Die Prognose von PwC Autofacts® zeigt, dass Volkswagen, Daimler und BMW in diesem Jahr EU-weit erstmals mehr als 100.000 rein elektrisch betriebene Fahrzeuge herstellen werden. Dabei gehen die Experten konkret von etwas mehr als 106.000 Fahrzeugen aus - ein Plus von 54 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr. Eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich auch bei Modellen mit Hybridantriebsstrang ab. Von ihnen dürften die deutschen Hersteller dieses Jahr in der EU knapp 330.000 Stück verbauen. Das entspricht einer Steigerung von rund 46 Prozent.
"Natürlich sind das Zuwächse auf einem immer noch sehr niedrigen Niveau. Trotzdem belegen die Zahlen eindrucksvoll, dass auch die deutschen Autohersteller mit aller Macht auf alternative Antriebe setzen"
Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren noch verstärken. Die Analysten gehen davon aus, dass die deutschen Hersteller bereits 2023 mehr als 500.000 Elektroautos in Europa bauen. Die Zahl der Hybride könnte bis dahin bei rund 1,7 Millionen jährlich liegen.
Auf der einen Seite steht das Wachstum bei Hybriden und E-Fahrzeugen, auf der anderen Seite ist jedoch auch ein Rückgang der Automobilproduktion in Europa im Vergleich zum Vorjahr zu erwarten. Nach dem kräftigen Vorjahresplus von 4,6 Prozent rechnet PwC Autofacts mit einem Rückgang von 1,2 Prozent. Dies entspricht rund 8,46 Millionen Pkw und leichte Nutzfahrzeuge.
Ein Unsicherheitsfaktor für den europäischen Fahrzeugabsatz ist besonders der britische Markt. Hier mussten einige Hersteller zuletzt sogar die Preise erhöhen, weil sich der Import von Fahrzeugen aus der Eurozone aufgrund des Pfund-Verfalls deutlich verteuerte. Im Extremfall könnte die Produktion statt der ursprünglich prognostizierten 1,6 Millionen Fahrzeuge auf unter eine Million im Jahr fallen.
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