Erholung im Cross-border M&A Markt zwischen Deutschland und Brasilien

22 August, 2016

Die Zahl der M&A-Transaktionen liegen Mitte Juli 2016 mit sechs abgeschlossenen Deals bereits fast auf dem Vorjahresniveau. Für das laufende Jahr wird somit mit einer Erholung gegenüber 2015 gerechnet, wie die Analyse „Cross-border M&A in Deutschland und Brasilien“ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC ergab. Während in den Jahren 2012 und 2014 mit 14 bzw. 13 grenzüberschreitenden Transaktionen starke Volumen erreicht wurden, hat sich der deutsch-brasilianische Transaktionsmarkt in 2015 mit acht Transaktionen entgegen des globalen Trends deutlich abgekühlt.

 

Von den in der Analyse berücksichtigten 63 Transaktionen wurde in lediglich zwei Fällen ein deutsches Unternehmen von einem brasilianischen Käufer erworben. Dieser einseitige Übernahmefokus spiegelt die hohe Attraktivität des südamerikanischen Marktes für westliche Unternehmen und insbesondere für deutsche Technologieunternehmen wieder.

Unternehmen aus dem Dienstleistungsbereich besonders gefragt

Mit 18 Transaktionen seit 2010 kommen die meisten Zielunternehmen aus dem Bereich Unternehmensdienstleistungen. Diese Branchenklassifizierung umfasst insbesondere Unternehmen in den Bereichen Datenverarbeitung und Hosting, Internet- und Onlineservices, Finanzbuchhaltung sowie Ingenieurs- und Entwicklungsdienstleistungen. Seit 2010 kommen 17 aufgekaufte Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe oder sind im Bereich Bergbau und Rohstoffe aktiv. Zu dieser Gruppe gehören auch Firmen aus dem Bereich Chemie, Elektrotechnik und Maschinenbau.

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Martin Schwarzer

Partner, Corporate Finance | M&A Automotive & Industrial Products, PwC Germany

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