
PwC Wärmewende Navigator
In unserer Case Study finden Sie das Vorgehen zur Transformationsplanung mit unserem Wärmewende Navigator von PwC.
Ihr Experte für Fragen
Bernd Papenstein
Partner Finance & Economic Promotion bei PwC Deutschland
Tel.: +49 211 981-2639
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Eine wichtige Säule für die Erreichung der Klimaschutzziele ist die Wärmewende. Die dafür erforderlichen Maßnahmen erfolgen in der Regel auf kommunaler Ebene und gehen mit Investitionen in die Wärmerzeugung, lokale Wärmenetze sowie Strukturen bei den Verbrauchern einher. Die jeweiligen Herausforderungen der Realisierung hängen dabei von den lokal individuellen Gegebenheiten ab und reflektieren sich in unterschiedlichen Trägern der erforderlichen Investitionen – Kommunen bzw. kommunale Unternehmen, rein privatwirtschaftliche Anbieter oder auch selbstversorgende Nutzergruppen – und auch den Anforderungen an die Finanzierung. Die Finanzierung der kurz- und mittelfristig enormen Investitionen hat der jeweiligen Zielsetzung der Träger sowie der jeweils spezifischen Risiken der Versorgungsstruktur Rechnung zu tragen. Auch wenn in vielen Fällen kommunale Energieversorgungsunternehmen (EVUs) mit der Realisierung beauftragt werden, löst dies nicht automatisch die Herausforderung der Finanzierung.
Eine PwC-Umfrage zeigt, dass die durch Energie-, Mobilitäts- sowie Wärmewende geforderten EVU durchschnittlich nur noch 30 % ihres Investitionsbedarfs über die Innenfinanzierung decken können und zum Teil auch mit der Beschaffung von Kreditmitteln an ihre Grenzen stoßen. So gilt es für die Realisierung Projektfinanzierungsstrukturen wie auch die Einbindung von Eigen- und Mezzanine-Mitteln sowie die Beteiligung institutioneller Investoren zu prüfen.
„Der Wärmenetzausbau geht mit jeweils ganz unterschiedlichen Risiko- und Cashflow-Profilen einher. Passgenaue und flexible Finanzierungskonzepte helfen, diese Herausforderung zu bewältigen.“
Die Finanzierung der Wärmewende ist dabei auf die technisch-betriebswirtschaftlichen Grundlagen sowie die Organisationsform auszurichten. Kernfrage hinsichtlich der Organisationsform ist, ob die Realisierung auf der Bilanz z. B. eines EVU oder im Rahmen einer Projektgesellschaft erfolgt. Letzteres eröffnet in der Regel deutlich mehr Spielräume was Stakeholder-Beteiligung und Finanzierungsoptionen betrifft, geht aber mit einer erhöhten Komplexität einher.
Unabhängig von der Organisationsform definiert Eigenkapital die Verlusttragfähigkeit einer Struktur und ist so nicht nur selbst Finanzierungsquelle, sondern bildet die Basis Fremdkapitalfähigkeit. Der Umfang der Eigenkapitalausstattung ist dabei auf geplante und darüber hinaus ungeplante Verluste abzustellen. Neben den Beiträgen bestehender Gesellschafter, wie den Ausgleich laufender Verluste oder auch Eigenkapitalzuführungen, spielt angesichts der vielfach begrenzten Möglichkeiten hierzu auch die Beteiligung neuer Gesellschafter am Vorhaben eine Rolle. Das können lokale Stakeholder – Stichwort „Bürgerbeteiligung“ – oder auch institutionelle Investoren sein. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei neben den Kosten der Beteiligung dem Thema „Mitspracherechte“.
Fremdkapitalgeber bieten zahlreiche Instrumente und Gestaltungsformen, die auf unterschiedlichen Konzernebenen geprüft werden können. Dabei gilt es, traditionelle Fremdkapitalinstrumente wie Förder- und sonstige Bankkredite hinsichtlich ihrer zweckmäßigen Ausgestaltung zu untersuchen (z. B. Laufzeiten, Tilgungsstrukturen, Besicherung durch kommunale Bürgschaften, Covenants). Zudem wird der Einsatz von Mezzanine-Kapital mit wirtschaftlichem Eigenkapitalcharakter geprüft.
Mit Bürgschaften oder Garantien (kommunaler) Gesellschafter kann nicht nur die Finanzierungsfähigkeit erst einmal erreicht werden, sondern diese können in der Gesamtbetrachtung auch zu einer Optimierung der Finanzierungskosten führen. Mögliche Zuschussquellen, bspw. in Form staatlicher Förderprogramme oder auch von Baukostenzuschüssen, runden die Betrachtung ab.
Wir erstellen Finanzierungspläne oder validieren mögliche Finanzierungspläne auf Schlüssigkeit und Konsistenz. Wir reflektieren die Planungsprämissen, führen Sensitivitäts- und Szenario-Rechnungen durch und entwickeln einen finanzierungsfähigen Plan. Durch die modellhafte Abbildung von Finanzierungsstrukturen berücksichtigen wir verschiedene Zins- und Tilgungsprofile. Zudem bilden wir interne Finanzströme für eine umfassende Finanzanalyse ab. Weitere Services sind die Bewertung von Bonität und Kapitaldienstfähigkeit.
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Was kostet die Energiewende? In unserer Studie stellen wir Investitions- und Energiekosten auf dem Weg zur Klimaneutralität gegenüber.
PwC Deutschland und der VKU haben 162 VKU-Mitgliedsunternehmen befragt, welchen Investitionsbedarf im Zusammenhang mit der Energiewende sie sehen und wie sie die Investitionen finanzieren wollen.
Die Zukunft der Energie vorausschauend gestalten.