Die Energiewirtschaft steht vor tiefgreifenden Veränderungen, die Energieversorgungsunternehmen (EVUs) dazu zwingen, ihre Geschäftsmodelle zukunftsfähig zu gestalten. Neben der Anpassung operativer Abläufe ist eine kritische Analyse und Optimierung des Produktportfolios entscheidend, um die Marktposition zu stärken und Wachstumschancen zu nutzen. Eine PwC-Kund:innenumfrage aus dem Jahr 2025 zeigt, dass Verbraucher:innen informierter, preissensibler, anspruchsvoller und wechselfreudiger als je zuvor sind. Sie fordern niedrige Preise, zuverlässigen Service und transparente Lösungen im non-commodity Segment.
Gleichzeitig drängen neue, technologiegetriebene Wettbewerber in den Markt, die mit exzellenter Customer Experience und moderner IT-Struktur punkten. Die etablierten EVUs müssen nicht nur ihre Effizienz steigern, sondern auch in zukunftsfähige IT-Strukturen investieren, um konkurrenzfähig zu bleiben. Die vorliegende Publikation analysiert die strategischen Schritte, welche zukunftsfähige EVUs jetzt gehen müssen.
Aktuelle Marktentwicklungen und eine PwC-Kund:innenbefragung aus 2025 verdeutlichen, dass die Energiebranche verstärkt mit wechselbereiten Kund:innen konfrontiert ist. Verbraucher sind informierter, preissensibler und anspruchsvoller als je zuvor. EVUs sollten daher ihre Commodity-Produkte vereinfachen und Non-Commodity-Produkte sowie energienahe Dienstleistungen innovativer und flexibler gestalten, um Kund:innen auch langfristig zu binden.
Gleichzeitig drängen neue Wettbewerber in den Markt, die oft durch exzellente Customer Experience, moderne IT, schlanke Strukturen und innovative Geschäftsmodelle überzeugen. Diese neuen Akteure, häufig Startups mit Fokus auf Technologie und Nachhaltigkeit, bieten disruptive Lösungen an. Um konkurrenzfähig zu bleiben und mit den technologischen Fortschritten mitzuhalten, müssen etablierte EVUs nicht nur ihre Effizienz steigern, sondern auch in zukunftsfähige IT-Strukturen investieren.
Ein weiterer wichtiger Grund, das eigene Produkt- und Tarifportfolio zu beleuchten und zu hinterfragen, ist der bei vielen EVUs bevorstehende Wechsel des Abrechnungssystems. Um Entwicklungs- und Migrationskosten sowie das Risiko von Datenqualitätsproblemen zu minimieren, sollten EVUs vor dem Wechsel ihre Daten konsequent bereinigen. Eine kritische Überprüfung und Reduzierung von technischen Komponenten und Komplexität im Produktportfolio sind erfolgsentscheidend.
In Anbetracht dieser und weiterer Entwicklungen beleuchtet die vorliegende Publikation, wie wichtig es in strategischer Hinsicht ist, das energiewirtschaftliche Produktportfolio zu überarbeiten. Wir erläutern aktuelle Trends und deren Einflüsse auf das Produktportfolio. Zudem skizzieren wir ein idealtypisches Vorgehen zur Produktportfoliooptimierung unter Berücksichtigung fachlicher und technischer Aspekte. In zwei Exkursen erfahren Sie, wie eine Tool-basierte Portfoliobereinigung mit der PwC Energy Analytics Plattform gelingen kann und welche rechtlichen Rahmenbedingungen Sie im Hinblick auf Vertragsänderungen berücksichtigen sollten.
„Wir beobachten einen Trend, besonders bei neuen Unternehmen im Energiemarkt, die mit radikal vereinfachten Commodity-Angeboten kombiniert mit Non-Commodity-Produkten aggressiv in den Markt eintreten. Diese Unternehmen zeichnen sich durch einfache und transparente Prozesse sowie eine hervorragende Customer Experience aus, die einen starken Lock-in-Effekt bei den Endkunden erzeugt.“
Philipp Schmidt,Partner bei PwC DeutschlandWhitepaper: Die Zukunft der Energieversorger im Fokus
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Die Ergebnisse der Studie basieren auf einer Bevölkerungsumfrage. Dazu wurden in einer Online-Umfrage 1.000 Personen aus Deutschland befragt. Diese Erkenntnisse werden mit aktuellen Marktentwicklungen bei Energieversorgern in Verbindungen gesetzt.