Wahl zum Beirat der Wirtschaftsprüferkammer 2022

08 April, 2022

Die Wirtschaftsprüferkammer (WPK) ist das Organ der Selbstverwaltung unseres Berufsstands. Ihr gehören alle Wirtschaftsprüfer:innen an. Sie vertritt die Belange des Berufsstands gegenüber der Öffentlichkeit und der Politik. Zudem ist sie zuständig für die Abnahme der Wirtschaftsprüfer-Examen, die Zulassung zum Beruf sowie die Berufsaufsicht (außerhalb der Prüfung von Unternehmen von öffentlichem Interesse).

Als PwC Deutschland wollen wir stark im Beirat der WPK vertreten sein und haben dafür eine Wahlliste mit fünf Spitzenkandidat:innen aufgestellt. Wir werben um die Stimmen der Wahlberechtigten, damit wir uns für den ganzen Berufsstand einsetzen können.

Das Wichtigste in 30 Sekunden

  • Der Beirat ist ein Organ der Wirtschaftsprüferkammer und wird künftig 54 Mitglieder haben. 45 von ihnen werden Wirtschaftsprüfer:innen, neun vereidigte Buchprüfer:innen sein. Der Beirat wählt und entlastet den Vorstand der WPK. Zudem wählt er den Präsidenten der Wirtschaftsprüferkammer, der diese gerichtlich und außergerichtlich vertritt. Außerdem beruft der Beirat die Kommission für Qualitätskontrolle, stellt den jährlichen Wirtschaftsplan der WPK fest und beschließt die Berufssatzung.
  • Die 45 Wirtschaftsprüfer:innen des Beirats werden von den Wirtschaftsprüfer:innen (und Wirtschaftsprüfungspraxen) anhand von Wahlvorschlagslisten gewählt. PwC bewirbt sich mit einer eigenen Wahlvorschlagsliste mit 45 Kandidat:innen. Je mehr Stimmen auf eine Wahlvorschlagsliste entfallen, desto mehr Beiratssitze erhält sie. Diese nehmen dann die Listenmitglieder mit den meisten Stimmen ein. Wird eines der Beiratsmitglieder in den Vorstand der WPK gewählt, rückt das Mitglied derselben Liste mit den (nächst)meisten Stimmen in den Beirat nach.
  • Die PwC-Wahlvorschlagsliste ist divers besetzt, und fünf der Listenmitglieder treten als Spitzenkandidat:innen an.

Ihr Experte für Fragen

Dr. Henning Hönsch ist Leiter Aufsichtsräte bei PwC Deutschland

Dr. Henning Hönsch
Leiter Aufsichtsräte bei PwC Deutschland
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Das PwC-Wahlprogramm: Diese Positionen liegen uns besonders am Herzen

1. Vertrauen schaffen – mit sorgfältiger Prüfung und Beratung

Wirtschaftsprüfer:innen schaffen Vertrauen – mit sorgfältiger Prüfung unterschiedlicher Unternehmenstypen und -größen sowie hochqualifizierter Beratung zu diversen Wirtschaftsfragen. Dabei sind wir allein oder in Zusammenschlüssen unterschiedlicher Größe tätig. Diese Diversität begrüßen wir und möchten die konstruktive Zusammenarbeit über die Praxisgrenzen hinweg weiter stärken. Prüfer:innen von der Beratung auszuschließen kommt für uns nicht in Betracht.

2. Hochqualifizierte Talente fördern – von Anfang an

Vertrauen basiert auf klaren Regeln. Das gilt für unsere gesamte Berufspraxis und beginnt schon beim Berufszugang. Unser Anspruch ist es deshalb, bei hohen Qualitäts- und Qualifikationsansprüchen unseren Beruf attraktiv auszugestalten, um weiterhin hochqualifizierten, engagierten Nachwuchs zu gewinnen. Konkret haben wir deshalb beispielsweise das gestaffelte Berufsexamen befürwortet. Außerdem unterstützen wir weiterhin die Einführung des Syndikus-WP. Zugleich wünschen wir uns eine breit angelegte Imagekampagne, um die Attraktivität unseres vielseitigen Berufs zu verdeutlichen – nicht nur, aber insbesondere interessierten Nachwuchstalenten.

3. Prüfungsanforderungen – konstruktive Vorschläge willkommen

Vertrauen basiert auch auf der hohen Qualität unserer Leistungen. Dazu gehört die ständige Bereitschaft, besser zu werden. Daher sind wir für konstruktive Vorschläge zur Stärkung der Qualität der Rechnungslegung inklusive ihrer Prüfung offen. Beispiele dafür sind die Verantwortung der Aufsichtsräte, der Wirtschaftsprüfer:innen und der Aufsichten für Fraud-Management-Systeme, die Präzisierung der Fortbestehensprognose und die transparente Messung der Prüfungsqualität anhand von klar definierten Indikatoren. Auch Vorschläge zur Fortentwicklung der Qualitätskontrollen – etwa zur Stärkung der Proportionalität von Prüfung und Praxisgröße oder den Abbau unnötiger Doppelprüfungen gemischter Praxen – heißen wir willkommen. Einen Verlust an Prüfungsqualität gilt es dabei zu vermeiden.

4. Digitalisierung begleiten – proaktiv in den Beruf integrieren

Die rasant fortschreitende Technologisierung ist eine stetige Herausforderung – für alle Branchen, auch für uns Wirtschaftsprüfer:innen. Die WPK muss die (weitere) Digitalisierung unseres Berufsstands weiter konstruktiv begleiten und sich national wie international für moderne Prüfungsstandards stark machen. Dazu gehört, dass die WPK die Chancen im Blick behält, die die Digitalisierung Wirtschaftsprüfer:innen bietet, etwa indem diese den verantwortungsvollen Umgang mit Daten oder die Sicherheit von IT-Netzwerken prüfen oder dazu beraten.

5. Nachhaltigkeitsberichterstattung – Herausforderung und Chance zugleich

Als weitere große Chance mit gleichzeitig großer Verantwortung für unseren Berufsstand sehen wir die Nachhaltigkeitsberichterstattung. Hierzu braucht es eine von der WPK (mit)getragene Fortbildungskampagne, die bis ins Wirtschaftsprüferexamen reicht. Wir sind überzeugt, dass dieses zusätzliche Tätigkeitsfeld unseren Berufsstand noch einmal attraktiver für den Nachwuchs macht. Wir werden uns dafür einsetzen, dass Prüfungen der Nachhaltigkeitsberichterstattung anderen Berufsgruppen allenfalls dann offenstehen, wenn sie einer vergleichbaren Regulierung unterliegen wie unser Berufsstand.

6. Klare Rollenverteilung zwischen WPK und IDW

Viele unserer Berufskolleg:innen haben sich im Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. (IDW) um die Erarbeitung wichtiger Standards und die Klärung schwieriger fachlicher Fragen verdient gemacht. Die WPK kümmert sich um die Selbstverwaltung unseres Berufsstands. Wir setzen uns dafür ein, bei enger Abstimmung in allen Grundsatzfragen diese Rollenverteilung beizubehalten. Gegen unnötige kostentreibende Aufgabenausweitungen der Organisationen werden wir uns stellen.

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