84 Stunden
weniger brauchen Unternehmen bei der Erfüllung steuerlicher Pflichten im Vergleich zu 2004.
241 Stunden
benötigen Unternehmen im Schnitt zur Bewältigung ihrer steuerlichen Pflichten.
41,6 %
beträgt der durchschnittliche Gesamtsteuer- und Beitragssatz (TTCR).
44 Wochen
dauert eine MwSt.- Rückerstattung in Niedriglohnländern aufgrund mangelnder Digitalisierung.
Der internationale Vergleich der wichtigsten Tax-Compliance-Kennzahlen, erstellt von PwC und der Weltbank, ist im November 2018 zum 15. Mal erschienen. Diese aktuelle Tax-Compliance-Untersuchung, der „Paying Taxes Report 2019“, bestätigt, dass die Implementierung neuer Technologien stark zu einer effizienteren Tax Compliance beiträgt. Allerdings hat die Dynamik der Effizienzverbesserungen zur Erfüllung der Compliance-Anforderungen im kurzfristigen Vergleich abgenommen.
Der Report untersucht die Tax Compliance in 190 Volkswirtschaften anhand eines mittelgroßen, jeweils inländischen Fallstudienunternehmens und basiert auf Datenerhebungen im Jahr 2017. So errechneten PwC und die Weltbank, dass die Unternehmen im weltweiten Durchschnitt 241 Stunden brauchten, um ihre steuerlichen Pflichten zu erfüllen. Das waren nur zwei Stunden weniger als 2016. Die Effizienz der Prozesse, die Unternehmen durchführen, um ihren Steuerpflichten nachzukommen (Post-Filing-Index) lag im Schnitt bei 59,6 von 100 Punkten. Auch dies war nur eine leichte Verbesserung gegenüber 2016 (59,4 Punkte).
Auch wenn die Daten zur Tax-Compliance-Effizienz im „Paying Taxes Report 2019“ im Vergleich zur Studie davor nur gering ausfallen: Der langfristige Trend bleibt intakt.
„Seit 2004 ist der Zeitaufwand, den Unternehmen betreiben müssen, um ihre steuerlichen Pflichten zu erfüllen, um durchschnittlich 84 Stunden gesunken. Ein Großteil dieses Effizienzgewinns ist der Digitalisierung zuzuschreiben, er basiert auf der Implementierung neuer Technologie.“
PwC empfiehlt insbesondere den nationalen Steuerbehörden höhere Investitionen in die Digitalisierung ihrer Steuerverwaltungsprozesse, damit sie das Potenzial neuer Technologien für die Tax Compliance mehr als bisher nutzen. Immer mehr Unternehmen, vor allem in Ländern mit relativ hohen Einkommen, gehen diesen Weg bereits. Sie tätigen hohe Investitionen in die Digitalisierung aller Unternehmensbereiche – und damit auch in Prozesse zur Abwicklung der Unternehmenssteuer.
Die Implementierung moderner Tax-Compliance-Management-Systeme (Tax CMS) und anderer Software wie Echtzeit-Meldesysteme und Tools für die Datenanalyse wird zur Normalität. So steigt die Effizienz der Steuern zahlenden Unternehmen und Steuerverwaltungen, obwohl auch die Tax Compliance Anforderungen steigen – und das Risiko sinkt. „Ein modernes Tax CMS ist ein wichtiger Baustein, um den steuerlichen Pflichten angemessen Rechnung zu tragen“, fasst Klaus Schmidt zusammen.
Der „Paying Taxes Report 2019“ bietet umfassendes Wissen rund um Unternehmenssteuern und Compliance übersichtlich grafisch aufbereitet.
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