Mit dem sich stetig veränderten steuerlichen Umfeld richtet sich der Fokus der Unternehmensleitung darauf, wie das Thema Steuern derzeit im Unternehmen behandelt wird und ob sich die Steuerstrategie mit den wirtschaftlichen Zielen der Organisation deckt.
Steuerbehörden erwarten von Unternehmen, dass sie steuerliche Risiken im Blick haben, um eine zeitnahe Compliance und eine datenorientierte Prüfung zu ermöglichen. Damit verbunden ist der Anspruch der nationalen und internationalen Finanzverwaltungen sowie weiterer externer und interner Stakeholder nach mehr Transparenz.
Die zunehmenden regulatorischen Auflagen und die Notwendigkeit einer steuerlichen Compliance gemeinsam mit den gestiegenen steuerlichen Herausforderungen an den Bereich Steuern erhöhen den Druck auf die Steuerabteilung. Die Mitarbeiter müssen bei einer gestiegenen Anzahl von Anfragen und konkurrierenden Anforderungen ihre Aufgaben erfüllen.
Compliance-Fehler können bereits heute schon ein Steuerstraf- oder Bußgeldverfahrens nach sich ziehen, insbesondere wenn keine geeignete Steuercompliance-Organisation nachgewiesen werden kann.
Die Faktoren verlangen von der Steuerfunktion eines Unternehmens neben der fachlichen Expertise, Fähigkeiten in den Bereichen Prozessoptimierung, Datenanalyse, Technologie und Risikomanagement.
Grundsätzlich gibt es einen Trend hin zu einer kooperativen Zusammenarbeit mit den Steuerbehörden, wobei der Fokus auf dem steuerlichen Kontrollrahmenwerk einer Organisation liegt. Daher muss sich die Steuerfunktion weiter entwickeln, um den komplexen Compliance-Anforderungen und Mitwirkungspflichten nachzukommen.