23 März, 2016
Auch wenn sich spektakuläre IPOs wie Rocket und Zalando nicht beliebig wiederholen lassen: Deutschland bleibt ein gutes Pflaster für Börsengänge im Technologiebereich. So schafften es im zweiten Quartal gleich zwei hiesige Tech-IPOs in die Liste der globalen „Top Ten“, nämlich die Wacker-Chemie-Tochter Siltronic (umgerechnet 374 Millionen US-Dollar Erlös) und der erst 2010 gegründete Online-Versand windeln.de (205 Millionen Dollar).
Auch global gesehen bleibt das Klima für Tech-IPOs stabil. So feierten von Anfang April bis Ende Juni 36 Technologieunternehmen ihr Börsendebüt, wie aus dem „Global Technology IPO Review“ von PwC hervorgeht. Dies bedeutet ein Plus von 57 Prozent verglichen mit dem ersten Quartal – und es war das immerhin zweitstärkste Frühjahrsquartal seit 2010.
Trotz der Fülle an Erstnotierungen fällt allerdings auf, dass Milliarden-IPOs diesmal ausblieben. Den weltweit größten Tech-Börsengang im zweiten Quartal legte mit gerade einmal 841 Millionen Dollar die US-Firma Fitbit hin, ein Hersteller von Fitness-Armbanduhren. Alles in allem summieren sich die IPO-Erlöse in Tech-Sektor auf eher durchschnittliche 6,2 Milliarden Dollar.
Werner Ballhaus
Global Entertainment & Media Sector Leader und Leiter Technologie, Medien, Telekommunikation, PwC Germany
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