11 Oktober, 2016
Vernetzte LKWs und integrierte Logistikketten werden die Logistikbranche in Zukunft komplett verändern. Durch digitale Fahr- und Assistenzsysteme lassen sich die Betriebskosten eines durchschnittlichen Fernverkehr-LKWs bis 2025 um bis zu 15 Prozent reduzieren. Bis 2030 steigt das Einsparpotenzial sogar auf bis zu 28 Prozent. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „The Era of Digitized Trucking – Transforming the Logistics Value Chain“ von Strategy&, der Strategieberatung von PwC. Die Studie analysiert die treibenden Kräfte im LKW-Transportwesen und untersucht den Einfluss der Digitalisierung auf Hersteller, Fuhrunternehmer und Logistikdienstleister.
Die jährlichen Betriebskosten für einen durchschnittlichen LKW inklusive Fahrer liegen bei 115.600 Euro. Pro Jahr und Fahrer ließen sich bis zu 33.000 Euro einsparen. Den größten Anteil an den möglichen Einsparungen haben der stufenweise Wegfall des Fahrers und eine intelligente Verkehrsführung.
Quelle: Strategy&
„Für LKW-Hersteller und Fuhrparkbetreiber geht es nun darum, neue Wertschöpfungsmöglichkeiten innerhalb der Logistikkette auszumachen und vernetzte Angebote und Dienstleistungen zu besetzen. Sie müssen ihre eigenen Geschäftsmodelle weiterentwickeln“, kommentiert Dr. Gerhard Nowak, Geschäftsführer bei Strategy& Deutschland, PwC‘s Strategieberatung.
Insbesondere sechs technologische Innovationen werden den Wandel im LKW-Transportwesen und der Logistikbranche in den kommenden zehn Jahren vorantreiben:
„Eine weitere Herausforderung besteht darin, versiertes Personal mit vertieften Digitalkenntnissen zu rekrutieren, das in der Übergangsphase bis hin zum autonomen Fahrzeug die teilvernetzten LKWs steuert“, so Nowak weiter.