Cannabispflanzen produzieren eine Gruppe von Chemikalien, die Cannabinoide genannt werden und Wirkungen im menschlichen Körper hervorrufen. Die beiden Cannabinoide, die am häufigsten produziert werden, sind Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC). THC hat psychoaktive Wirkung, die zu einem Zustand der Entspannung und leichter Euphorie führt, aber auch Fälle von Paranoia auslösen kann. THC ist der Wirkstoff, dessen Konsum das umgangssprachlich bezeichnete „High“ bewirkt.
Die Substanz kann in Medikamenten verwendet werden, um Übelkeit zu reduzieren, zum Beispiel bei Chemotherapie, um den Appetit zu verbessern, etwa bei Patienten mit Aids, und chronische Schmerzen sowie Muskelkrämpfe zu behandeln. CBD hat keine psychotropen Effekte. Es kommt vorwiegend in Nahrungsergänzungsmitteln und vereinzelt in Medikamenten vor, die dem Patienten Schmerzlinderung und Entspannung versprechen. Auch aus Sicht der deutschen Gesetze werden die beiden Wirkstoffe unterschiedlich behandelt.