Sommer ohne IPO, Kapitalerhöhungen ziehen an
Im „Emissionsmarkt Deutschland“ erfasst PwC vierteljährlich sämtliche Aktienneuemissionen sowie Kapitalerhöhungen von Unternehmen mit Primary Listing an der Börse Frankfurt. Darüber hinaus werden Neuemissionen von Unternehmensanleihen deutscher Emittenten erfasst. Die Angaben der Kapitalerhöhungen basieren auf Informationen von Refinitiv, Bloomberg und Capital IQ und beinhalten Transaktionen bis einschließlich 30. September 2025.
„Wir beobachten, dass die Eigentümer und Unternehmen bei der Strukturierung ihrer Transaktionen flexibler werden und sich bewusst verschiedene Optionen bis zum Ende offenhalten – auch weil eine gewisse Unsicherheit herrscht, ob das Investoreninteresse für IPOs vorhanden ist. Wir gehen nicht davon aus, dass wir zum Ende des Jahres eine Belebung des IPO-Marktes sehen werden. Die Hoffnungen ruhen auf dem Jahr 2026. Die Pipeline an Börsenkandidaten ist weiterhin gut gefüllt. Zahlreiche Private Equity Assets sind reif für den Exit und auch weitere Abspaltungen von Unternehmensteilen sind in der Planung weit fortgeschritten. Zudem evaluieren auch fortwährend Wachstumsunternehmen ein IPO als strategische Option. Der steile Anstieg der Kapitalerhöhungen im dritten Quartal ist ein positives Signal und belegt, dass Kapitalmarkttransaktionen im aktuellen Marktumfeld möglich sind – obgleich es für bekannte, etablierte Unternehmen ungleich leichter ist, über Kapitalerhöhungen Geld einzusammeln, als für Newcomer, ein IPO durchzuziehen.“
Der englischsprachige Newsletter „Global IPO Watch“ informiert einmal im Quartal über aktuelle Entwicklungen am Kapitalmarkt weltweit.
Der Newsletter „IPO Watch Europe“ informiert einmal im Quartal in englischer Sprache über aktuelle Entwicklungen am Kapitalmarkt in Europa.