Master Data Management im Handel und in der Konsumgüterindustrie

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Stammdaten: hochgeschätzt, zu selten überprüft

Unternehmen aus dem Handel und der Konsumgüterindustrie sind sich einig: Stammdaten sind ein kritischer Faktor für den Unternehmenserfolg. 95 Prozent der Fach- und Führungskräfte schätzen den Wertbeitrag eines Master Data Management (MDM) für ihr Unternehmen als hoch ein. Aber nur 28 Prozent der Unternehmen überprüfen ihre Kundenstammdaten mindestens monatlich. Bei den Produktstammdaten sind es immerhin 35 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, für die PwC 113 Händler und Konsumgüterhersteller nach ihrem Umgang mit Stammdaten befragt hat.

 

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Master Data Management als kritischer Erfolgsfaktor

„Die Ergebnisse unserer Studie belegen, dass die Unternehmen ihr Stammdaten-Management als kritischen Faktor für ihren Erfolg einschätzen. Wenn die Kundenbindung im harten Wettbewerb nachhaltig gelingen soll, müssen Unternehmen jedoch ihre Datenqualität verbessern. Viele haben dies erkannt und arbeiten kontinuierlich am Ausbau ihrer Fähigkeiten im Umgang mit Daten.“

Marcus Messerschmidt, Experte für Stammdatenmanagement und Partner bei PwC

Wie gehen Unternehmen mit Stammdaten um?

Organisation

Mit Blick auf die Organisationsstufen, auf denen das MDM angesiedelt ist, hat sich eine knappe Mehrheit der befragten Unternehmen (52 Prozent) für die Konzernebene entschieden. Das ist sinnvoll, denn ein zentral organisiertes Stammdaten-Management bringt laut Studie die bestmögliche Datenqualität.

Ziele

Die wichtigsten Ziele, die Unternehmen mit ihrem Datenmanagement verfolgen, sind eine „schnellere Reaktionszeit auf Markt- und Kundenanforderungen (43 Prozent), höhere Qualität der Informationsversorgung (41 Prozent) und verbesserte Geschäftsprozesse (35 Prozent). Die Erfüllung von Compliance-Anforderungen halten nur 18 Prozent für das wichtigste Ziel.

Herausforderungen

Die größten technischen Herausforderungen im MDM sind laut Befragung die zunehmende Komplexität durch die Verschmelzung von Vertriebskanälen (51 Prozent), die Schaffung einer geeigneten Daten-Infrastruktur (49 Prozent) und die Ablösung alter Systeme und Desintegration von Systemen (47 Prozent).

Qualität

Nur 35 Prozent der befragten Unternehmen überprüfen ihre Produktstammdaten mindestens monatlich. Die Kundenstammdaten prüfen sogar nur 28 Prozent in diesem Rhythmus. Ein Versäumnis, denn die Befragung belegt: Je höher die Prüffrequenz, desto höher ist der Wertbeitrag des MDM zum Unternehmenserfolg.
 

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Marcus Messerschmidt

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Leiter CIO Advisory, PwC Germany

Jan Stüben

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