
PwC Payment Fraud Studie 2025: Sicherheit und Betrugsprävention
Erfahren Sie in der PwC-Studie, wie sich Kund:innen beim digitalen Bezahlen verhalten und welche Sicherheitsmaßnahmen Finanzdienstleister ergreifen sollten.
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Maximilian Harmsen
Partner, Embedded Finance bei PwC Deutschland
Tel.: +49 175 57190636
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Die mögliche Einführung des digitalen Euro verspricht, den Zahlungsverkehr in der Eurozone grundlegend zu verändern. Als digitale Ergänzung zum Bargeld soll er gemäß der Europäischen Zentralbank (EZB) die finanzielle Inklusion fördern, die Privatsphäre der Nutzer:innen wahren und die Stabilität des europäischen Finanzsystems stärken. Die Europäische Vereinigung der Genossenschaftsbanken (EACB), der Europäische Bankenverband (EBF) und die europäische Sparkassenvereinigung (ESBG) haben PwC beauftragt, eine Studie zu den Einführungskosten des digitalen Euro durchzuführen.
In der Untersuchung wurden die Investitions- und Ressourcenanforderungen analysiert, die Banken im Euroraum bei einer Einführung des digitalen Euro bewältigen müssten. Eine Entscheidung für den digitalen Euro hätte erhebliche finanzielle und operative Folgen.
„Die Studie zielt darauf ab, den Marktteilnehmern sachliche quantitative und qualitative Einblicke in die Kostenfolgen der potenziellen Einführung des digitalen Euro zu bieten.“
Die EZB plant die Einführung eines digitalen Euro, der als einheitliche und zugängliche Zahlungsmethode im gesamten Euroraum dienen soll. Diese Initiative zielt darauf ab, die Abhängigkeit von nicht-europäischen Zahlungsanbietern zu verringern, um den digitalen Euro als gesetzliches Zahlungsmittel neben Bargeld zu etablieren. Der digitale Euro soll für den Endnutzer kostenlos sein und eine paneuropäische Reichweite für Online-Zahlungen sowie Peer-to-Peer- und Point-of-Sale-Transaktionen bieten.
Mehrkosten ja, aber was bedeutet das konkret? Unsere Untersuchung hat ergeben, dass die Investitionskosten für die teilnehmenden Banken unserer Studie über zwei Milliarden Euro betragen, mit durchschnittlich 110 Millionen Euro pro Bank. Hochgerechnet auf den gesamten Euroraum schätzt PwC die Gesamtkosten auf bis zu 18 Milliarden Euro. Technische Anpassungen zu Beispiel an Mobile Apps und der physischen Karten machen dabei etwa 75 % der geschätzten Kosten aus. Neben den finanziellen Ressourcen verlangt die Umstellung einen signifikanten Fachkräftebedarf: Banken schätzen, dass fast 46 % relevanter Fachressourcen nur für die Einführung des digitalen Euros gebunden werden. Dies könnte die Innovationsfähigkeit der Banken signifikant einschränken und Fragen an der finanziellen und operativen Tragfähigkeit des digitalen Euro in seiner aktuell geplanten Form aufwerfen.
Digital Euro Cost Study
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Die Studie umfasste 19 Banken und Bankengruppen aus dem Euroraum, die wegen ihrer Größe, Region und Geschäftsmodell eine breite Abdeckung sicherstellen. Um die Anonymität der teilnehmenden Banken zu wahren, wurde ein „Black Box“-Ansatz genutzt, der Daten über ein Online-Tool mit anonymisierten Zugangslinks sammelt. Für die Erhebung der Kostenschätzung wurde mit dem PwC Payment Layer Model ein einheitliches Verfahren genutzt. Die teilnehmenden Banken sind bei der Erhebung ihrer Schätzungen auch ihren internen Budgetierungsprozessen gefolgt.
Die Studie wurde mithilfe der Co-Autoren Sven Boomgaarden, Paolo Gusmerini, Niccolo Polcri, Johannes Becker, Alessandra Lobianco, Lars Geismar und Alessia Simboli realisiert.
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