Der Börsenwert der Global Top 100 erreicht ein neues Allzeithoch
Der Börsenwert der nach Marktkapitalisierung 100 wertvollsten Unternehmen weltweit hat ein neues Rekordhoch erreicht: 42,6 Billionen US-Dollar (2024: 39,9 Billionen Dollar). Das ist eines der Kernergebnisse der Analyse Global Top 100, in der PwC jedes Jahr die nach Marktkapitalisierung größten börsengelisteten Firmen untersucht. PwC untersucht die Veränderungen zudem nach Regionen und Branchen. Stichtag ist jeweils der 31. März.
Der Wertzuwachs hat allerdings etwas an Schwung verloren und die Volatilität ist deutlich gestiegen. Die geopolitische und makroökonomische Unsicherheit geht offenbar auch an den Aktienkursen der weltweit größten Unternehmen nicht spurlos vorüber.
„Die Top-100-Unternehmen haben um sieben Prozent zugelegt und einen neuen Rekord-Gesamtwert erreicht. Allerdings verlief die Entwicklung jedoch deutlich langsamer als im Vorjahr. Erst mit größerer weltwirtschaftlicher Stabilität dürfte wieder mehr Dynamik einsetzen.“
Die Studie im Überblick
US-Firmen dominieren das Ranking der Top 100 – erneut
Die USA dominieren, wie in den Vorjahren, das Länderranking und bauten ihren Anteil am Börsenwert der Top 100 um einen Prozentpunkt auf 73 Prozent aus (31,1 Billionen Dollar). Das ist insofern bemerkenswert, als insgesamt vier US-Unternehmen aus den Top 100 rutschten – fünf Ranking-Neuzugängen stehen neun Abgänge gegenüber. Insgesamt kommen 58 der Top-100-Firmen und neun der Top 10 aus den Vereinigten Staaten. Auf den Plätzen zwei und drei der Länderauswertung folgen China (2,8 Billionen US-Dollar) und Saudi Arabien (1,7 Billionen US-Dollar).
Deutschland schafft den Sprung in die Top 10
Deutschland hat sich in der Länderwertung gegenüber dem Vorjahr um vier Plätze auf Rang acht verbessert. Grund dafür ist vor allem die Entwicklung bei der Deutschen Telekom: Sie schaffte ein Jahr nach ihrem Abstieg die Rückkehr in die Top 100 und verbesserte sich dabei um 52 Plätze auf Rang 73. Insgesamt sind drei deutsche Firmen in den Global Top 100 vertreten, und auch die beiden anderen deutschen Unternehmen legten deutlich zu: Das wertvollste deutsche Unternehmen SAP stieg um 16 Plätze auf Rang 31, Siemens verbesserte sich um 17 Plätze auf Rang 74.
Mit Blick auf Europa ist zu konstatieren, dass der Börsenwert der europäischen Firmen insgesamt um 13,6 Prozent sank. Den größten Wertverlust innerhalb der Top 100 verzeichnete das dänische Pharmaunternehmen Novo Nordisk (-47 Prozent), es rutschte von Platz 13 auf 33 ab. Das wertvollste europäische Unternehmen 2025 ist der Luxuskonzern LVMH auf Platz 29 (2024: 19). Zwei europäische Firmen fielen unterm Strich aus den Top 100.
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Ranking der 100 wertvollsten Unternehmen 2025
„Magnificent Seven“ wachsen kräftig, aber weniger dynamisch
Die „Magnificent Seven“ (Alphabet, Meta, Apple, NVIDIA, Microsoft, Tesla and Amazon) stellen mit 35 Prozent (2024: 34 Prozent) weiter rund ein Drittel der Marktkapitalisierung der Top 100 und haben 51 Prozent des Wertwachstums der Top 100 im Jahresvergleich beigetragen. Doch die 7er-Gruppe hat an Schwung verloren: Ihre aggregierte Marktkapitalisierung stieg in den zwölf Monaten bis zum Stichtag 31. März 2025 um zehn Prozent – im Vorjahr waren es noch 50 Prozent gewesen. Sechs der sieben Unternehmen gewannen weiter an Wert – mit Ausnahme von Microsoft, das auch den Spitzenplatz als wertvollstes Unternehmen wieder an Apple abgeben musste. Apple kommt nun auf einen Börsenwert von 3,3 Billionen US-Dollar.
Der „Club der Börsenwert-Billionäre“ hat acht Mitglieder
2018 überschritt Apple als erstes US-Technologieunternehmen dauerhaft die Grenze von einer Billion US-Dollar; inzwischen zählen acht Unternehmen zum „Billionen-Dollar-Club“. Mit Ausnahme der Saudi Arabian Oil Company (Saudi Aramco) sind alle von ihnen aus den USA. Im jüngsten Betrachtungszeitraum schaffte die US-Investmentfirma Berkshire Hathaway mit einem Kursplus von 26 Prozent den Sprung in den Club, kurz bevor CEO Warren Buffett seinen Abschied zum Jahresende ankündigte.
Finanzwerte legen deutlich zu
Wie im Vorjahr stammen 22 der Top-100-Unternehmen aus dem Technologiesektor. Doch der Finanzsektor schließt auf und liegt nun bei 20 Firmen (2024: 15). Er verzeichnete zudem mit 39 Prozent den stärksten Anstieg der Marktkapitalisierung.
Ebenfalls interessant: Alle Finanzunternehmen übertrafen mit je mindestens zehn Prozent Zuwachs den Aktienindex S&P 500 (+7 Prozent) deutlich. Der Sektor profitierte weiterhin vom höheren Zinsniveau. Der Kommunikationssektor liegt nach Börsenwert auf Rang drei, wobei innerhalb des Segments die Telekommunikationsunternehmen mit mehr als 50 Prozent besonders kräftig zulegten.
„Die Magnificent Seven zeichnen für 35 Prozent der Marktkapitalisierung der Top 100 verantwortlich, aber ihr Wertzuwachs hat an Dynamik verloren.“
Stephan Wyrobisch,Partner, Capital Markets bei PwC DeutschlandJetzt Studie herunterladen
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Die Methodik
PwC untersucht jährlich die Entwicklung der 100 größten börsennotierten Unternehmen nach Marktkapitalisierung in US-Dollar. Der Bericht analysiert die Position der Global Top 100 Companies und hebt die Veränderungen in der Zusammensetzung der Liste hervor, indem er die Global Top 100 Companies nach Marktkapitalisierung zum 31. März 2025, 31. März 2024 und anderen relevanten Zeiträumen vergleicht. Börsengehandelte Fonds (ETFs) und geschlossene Fonds gehören nicht dazu.
Als Standort eines Unternehmens gilt das Land oder die Region, in der sich der Hauptsitz befindet. Unter Großraum China fasst PwC die Volksrepublik China sowie Hongkong und Taiwan zusammen. Die Einteilung der Branchen basiert auf dem Russell Industry Classification Benchmark (ICB) des Financial Times Stock Exchange (FTSE).
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