Hybride Arbeitswelten eröffnen neue Chancen, werfen aber auch ungeklärte Fragen auf. Wo früher der feste Arbeitsplatz dominierte, entstehen flexible, vernetzte und zunehmend digitale Arbeitswelten. Homeoffice und Büro sind längst keine Gegensätze mehr, sondern zwei Seiten derselben Medaille – verbunden durch Technologien, die Zusammenarbeit über räumliche Grenzen hinweg möglich machen und neue Freiräume eröffnen. Doch wie gestalten Unternehmen diese neuen Räume so, dass sie erfolgreich sind – und welche Rolle spielt das Büro?
Unsere neue Studie beantwortet diese und weitere Fragen. Außerdem zeigt sie, wie Unternehmen hybride Arbeitswelten heute gestalten und welche Trends diese prägen werden.
„Wir laden Sie ein, mit uns einen Blick nach vorn zu werfen. Nutzen Sie die gewonnenen Erkenntnisse, um Ihre eigene Strategie zu schärfen und Arbeitsumgebungen zu schaffen, die Menschen begeistern und Unternehmen nachhaltig erfolgreich machen.“
Aktuell arbeiten bereits 83 % der Beschäftigten regelmäßig im Homeoffice. Mit 58 % arbeiten über die Hälfte sogar mindestens zwei Tage pro Woche von zuhause.
Besonders hervorzuheben ist der starke Anstieg des Wunsches der Befragten, mindestens einmal pro Woche im Homeoffice zu arbeiten. So gaben dieses Jahr erstmals 88 % der befragten Arbeitnehmenden an, ihre Flexibilität auch künftig beibehalten zu möchten.
Die derzeitig häufigste Homeoffice-Regelung in den Unternehmen (44 %) ist so gestaltet, dass Mitarbeitende eine maximale Anzahl von Homeoffice-Tagen freistellt wird, jedoch eine Anwesenheit an bestimmten Tagen vorgegeben ist.
Innerhalb der nächsten zwölf Monate planen 77 % der Unternehmen, bestehende Homeoffice-Regelungen fortzuführen oder auszuweiten, um Flexibilität und Mitarbeiterbindung zu stärken. Laut der Hälfte der Unternehmen sind die am häufigsten genannten Gründe für eine Erweiterung der Homeoffice-Möglichkeiten die höhere Produktivität und besseren Arbeitsergebnisse.
Arbeitgebende und Arbeitnehmende sind sich einig: das Homeoffice ist für viele ein sehr produktiver – vielleicht sogar der produktivste – Arbeitsort in hybriden Arbeitswelten. 87 % der Arbeitgebenden und 90 % der Beschäftigten sehen im Homeoffice eine gleichbleibende oder höhere Produktivität – ein stabiler Trend seit 2020.
In hybriden Arbeitswelten ergeben sich durch die gelegentliche Arbeit im Homeoffice für Beschäftigte eine Reihe von Vorteilen. Reduzierte Pendelzeit, sowie gesteigerte Work-Life-Integration und Zufriedenheit werden am häufigsten genannt.
Hinzu kommt, dass für 44 % der Arbeitnehmenden Flexibilität ein entscheidendes Kriterium bei der Arbeitgeberwahl ist, Einschränkungen würden 21 % zum Jobwechsel bewegen. Der Generationenvergleich zeigt, dass das Homeoffice besonders für Arbeitnehmende unter 50 Jahren überdurchschnittlich entscheidend bei der Arbeitgeberwahl ist.
In den vergangenen drei Jahren haben 96 % Unternehmen ihre Büroflächen erheblich angepasst, um den sich verändernden Arbeitsanforderungen gerecht zu werden und effiziente sowie anpassungsfähige Arbeitsumgebungen zu schaffen.
Im Durchschnitt sind die Büroflächen der befragten Unternehmen jedoch nur zwischen 51–75 % ausgelastet. Selbst zu Spitzenzeiten berichtet die Mehrheit noch von weniger als 75 % Auslastung.
Von den Arbeitnehmenden gefragt sind Rückzugsräume für Fokusarbeit und flexible Flächen für Teamarbeit.
„Hybride Arbeitsräume entfalten ihre Stärke durch die Kombination unterschiedlicher Angebote. Individuelle Raumkonzepte sind deshalb sehr bedeutend.“
Isabella Sophia Maurer, CPIR, PwC DeutschlandStudie: Home & Office – Better Together
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Im Rahmen unserer Studie wurden 100 Arbeitgebende und 500 Arbeitnehmende aus deutschen Unternehmen der Branchen Industrie, Handel, Dienstleistungen sowie aus dem öffentlichen Sektor per Interviews befragt.
Die Interviews fanden in Form von Online-Befragungen im April und Mai 2025 statt. Die Ergebnisse wurden anschließend ausgewertet und aufbereitet. Die Übertragbarkeit der Ergebnisse dieser Studie wird durch die repräsentative Abbildung der Stichprobe im Vergleich zur Grundgesamtheit deutscher Branchenverteilung und Bürobeschäftigter unterstützt.
Bei den 100 Arbeitgebenden handelt es sich um Vertretende von Unternehmen verschiedener Größen und Branchen. Bei den 500 Arbeitnehmenden handelt es sich um 245 Männer und 255 Frauen ab 18 Jahren mit unterschiedlichen Bildungsabschlüssen.