Mit „Trust in What Matters“ stellen wir den Vertrauensaufbau in der Geschäftswelt in den Fokus. Welche Rolle spielt der Aspekt Vertrauen beim Thema Connected Tax Compliance?
Frank Kosner: Mit Connected Tax Compliance bauen wir Vertrauen bei unseren Kunden durch fachliche Expertise, Verlässlichkeit und Datenverfügbarkeit auf. Wir sind es, die die globale steuerliche Compliance im Unternehmen sicherstellen und Mechanismen implementieren, um diese jederzeit gewährleisten zu können.
Unsere Steuerexpert:innen kennen die individuellen Herausforderungen ihrer Kunden. Und unser Customer Relationship Management beschäftigt sich darüber hinaus mit Vertrauensbildung, Client Relationship und den Client Needs, um genau das zu liefern, was unsere Kunden benötigen, um nachts beruhigt schlafen zu können und sich nur im individuell gewünschten Maß mit Compliance beschäftigen zu müssen.
Vor welchen Herausforderungen stehen Unternehmen in diesem Bereich?
Kosner: Durch stark zunehmende globale regulatorische Anforderungen, steigende Komplexität im Steuerrecht und damit einhergehend auch der Compliance sowie sinkender Datentransparenz ist es schwieriger denn je, sämtliche Steuervorschriften einzuhalten. Aber auch der Fachkräftemangel, reduzierte Budgets und Effizienzdruck bei der Erfüllung neuer Anforderungen, genügend Raum für strategische Fragen und Projekte, beschäftigen die Steuerleiter:innen in Unternehmen.
Unser Ansatz kombiniert fachliche Expertise mit leistungsstarker Technologie und hilft Unternehmen und ihren Steuerfunktionen, den Wandel zu bewältigen und die Komplexität jederzeit zu managen: Durch eine ganzheitliche Betrachtung der Compliance-Anforderungen und die weitgehende Automatisierung der Prozesse über alle Steuerarten und Ländergrenzen hinweg. So werden Schwachstellen frühzeitig erkannt, Komplikationen minimiert und damit wertvolle Arbeitszeit und Ressourcen sinnvoll genutzt oder eingespart.
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Connected Tax Compliance
Welche Fragen sollten sich Unternehmen jetzt stellen, um ihre Steuerfunktion zukunftsfähig aufzustellen?
Kosner: Der Funktionsbereich Steuern erlebt in vielen Unternehmen einen Wandel: weg von jährlichen Compliance-Zyklen, hin zur Echtzeitberichterstattung. Eine moderne Ausrichtung des Bereichs berücksichtigt den technologischen Fortschritt und größere gesellschaftliche Erwartungen an die Offenlegung unternehmerischen Handelns – und benötigt dafür vernetzte Daten. Wie mache ich diese Daten also verfügbar und wie setze ich sie in Verbindung?
In Zeiten von zunehmendem Kosten- und Effizienzdruck ist es aber ebenso wichtig, sich zu fragen, wie die Steuerfunktion zur Wertschöpfung im Unternehmen beitragen kann. Wie können auch unterjährig mittels Daten wichtige Impulse für die Unternehmensführung geliefert werden?
Darüber hinaus nutzen nur wenige Unternehmen derzeit die Möglichkeiten von Automatisierung und KI in ihrer Steuerfunktion, um Compliance-Prozesse und unternehmerisches Handeln zu verbessern.
Auch sollten Unternehmen nicht davor zurückschrecken, sich zu fragen, wie Outsourcing dabei helfen kann, die wachsende Komplexität von Compliance und Reporting zu bewältigen. Müssen Compliance und Reporting aufgrund wachsender und komplexerer externer Anforderungen flexibler gestaltet werden? Externe Dienstleister können agile Lösungen bereitstellen, müssen aber wichtige Anforderungen erfüllen.
Wie unterstützen wir bei PwC mit Connected Tax Compliance unsere Mandanten ganz konkret beim Vertrauensaufbau?
Kosner: Ein klares Target Operating Model, eine definierte Roadmap für das Tax Compliance- und Datenmanagement sowie ein datengestütztes Steuerreporting über alle Steuern und Länder hinweg sollten auf der Agenda jeder Steuerfunktion stehen – das schafft Vertrauen. Mithilfe unserer Kollabarationsplattform Sightline, die einen 360-Grad-Blick auf die gesamten Steuerverpflichtungen ermöglicht, sorgen wir zusätzlich für Transparenz beim Kunden.
Durch globale Prozesse, die wir gemeinsam mit unseren Kunden aufsetzen und die Prozesstreue anschließend entsprechend verfolgen, schaffen wir eine einheitliche globale steuerliche Handhabung von Sachverhalten. Darüber hinaus können Eskalationen proaktiv gemanagt werden.
Aber auch die bloße Verfügbarkeit von steuerlichen Daten für Ad-hoc-Anfragen – die lange noch nicht überall die Normalität in den Steuerabteilungen darstellt – schafft Vertrauen bei internen und externen Stakeholdern.