Beratung in komplexen Krisen- und Konfliktszenarien

07 Juli, 2022

Der Krieg in der Ukraine erschüttert die Welt. Von den Kriegshandlungen betroffen sind unter anderem die Produktion und Lieferung von Weizen, Mais, pflanzlichen Ölen, Halbfertigprodukten wie Kabelbäume für die Automobilindustrie sowie Energieträgern wie Öl und Gas. Das führt zu massiven Unterbrechungen der globalen Lieferketten.

Darüber hinaus schaffen die sich ständig ausweitenden und eskalierenden Wirtschaftssanktionen ein komplexes Geflecht rechtlicher Beschränkungen, durch das die Unternehmen navigieren müssen. Nicht zuletzt bedrohen die zunehmenden Cyberrisiken die Geschäftsaktivitäten zusätzlich.

Während sich die Unternehmen langsam von den durch die COVID-19-Pandemie verursachten Störungen erholen, stehen sie nun vor der Aufgabe, ihre Geschäftsmodelle an die neuen Entwicklungen in der politischen Landschaft anzupassen sowie Lieferketten und neue Marktzugänge neu zu bewerten.

Weltwirtschaft durch Lockdown in China gebremst

Diese Herausforderungen werden durch Chinas jüngste harte Lockdowns noch verstärkt. Die im Rahmen der chinesischen Null-COVID-Strategie verhängten Beschränkungen haben im April und Anfang Mai zu einem Einbruch des Güterverkehrsaufkommens in Shanghai geführt und das weltweit wichtigste Drehkreuz für die Elektronikindustrie beeinträchtigt. Im Gegensatz zu den Maßnahmen im Jahr 2020, die relativ kurz und hart waren, erfolgten die Lockdowns in diesem Frühjahr ad hoc und unbefristet. Auch ausländische Investoren sind von den Turbulenzen betroffen. Nach einer Umfrage der EU-Handelskammer in China Anfang Mai senken 60 Prozent der mehr als 370 Befragten ihre Umsatzprognosen für dieses Jahr. Ein Viertel plant sogar, bestehende oder geplante Investitionen aus China zu verlagern. Im März befragten Forscher der Universität Beijing landesweit mehr als 16.500 kleine und mittlere Unternehmen. Danach lagen die Umsätze des ersten Quartals im Durchschnitt 73 Prozent unter denen des gleichen Zeitraums im Jahr 2019 – neun Monate vor Ausbruch der Pandemie. Nach dem im April veröffentlichten Economics Dashboard von Fitch Ratings wird der Lockdown in Shanghai den globalen Druck auf die Lieferkette und die Inflationssorgen verschärfen.

Dementsprechend bereiten sich die Unternehmen auf eine Reihe von kurz-, mittel- und langfristigen Szenarien und Risiken vor. Niemand weiß, wie sich die Situation in den nächsten Monaten und Jahren entwickeln wird. Möglich ist jedoch, Unternehmen so aufzustellen, dass sie auf Ungewissheiten und weitere Störungen angemessen reagieren können. In diesem Zusammenhang ist es vor allem wichtig, sicherzustellen, dass die zentralen Funktionen des Unternehmens resilient werden und zusammenarbeiten, um Störungen zu minimieren. Unternehmensleiter müssen schnelle Entscheidungen treffen und Sofortmaßnahmen ergreifen, um den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten.

Umfassende Beratung im Krisenzentrum von PwC

Um Unternehmen bei der Bewältigung dieser wachsenden Herausforderungen zu unterstützen, hat PwC das Joint Crisis Center (JCC) eingerichtet. Das interdisziplinäre JCC-Team bietet einfachen Zugang zu kombinierter Expertise in den Bereichen Wirtschaft, Politik, Steuern, Recht, Cybersicherheit, Militär, Strafverfolgung und Risikomanagement. Im Mittelpunkt seiner umfassenden Beratung stehen die folgenden Fragen:

  • Welche geopolitischen Entwicklungen sind zu erwarten?
  • Wie können Organisationen widerstandsfähiger gemacht werden?
  • Wie steht es um den Schutz von Mitarbeitern sowie die Sicherheit von Produktionsstätten und Lieferketten?
  • Welche Cyberrisiken ergeben sich für das Unternehmen und für die Geschäftspartner?

Das JCC-Team bereitet komplexe Krisen- und Konfliktszenarien verständlich auf und hilft Unternehmen, auf unterschiedliche Krisenszenarien angemessen und vorausschauend zu reagieren. Regelmäßig finden Webcasts zu aktuellen Themen sowie Updates zur geopolitischen Lage statt.

Nutzen Sie die Kompetenzen des JCC und bereiten Ihr Unternehmen auf alle Eventualitäten vor.

Jens Greiner ist Director bei PwC (Advisory) am Standort Frankfurt

Jens Greiner

Jens Greiner ist Director bei PwC (Advisory) am Standort Frankfurt. Er ist seit mehr als 25 Jahren als Führungskraft in der Militär-, Industrie- und Unternehmensberatung tätig und auf die Bereiche Sicherheits-, Krisen- und Kontinuitätsmanagement spezialisiert. Vor PwC war er bei einem anderen Unternehmen der Big Four als Berater im Sicherheits- und Krisenmanagement aktiv mit einem starken Fokus auf Krisenbewältigung. Davor verantwortete er als Leiter Konzernsicherheit (Head of Corporate Security) eines multinationalen Konzerns ein globales Security-Unternehmen. Zudem war er Offizier bei der Bundeswehr, ist Diplomkaufmann und wurde unter anderem vom Business Continuity Institute (CBCI) zertifiziert.

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Thomas Heck ist Leiter der China Business Group von PwC in Deutschland und Chairman der European China Business Group von PwC

Thomas Heck

Thomas Heck ist Leiter der China Business Group von PwC in Deutschland und Chairman der European China Business Group von PwC. Er hat über 20 Jahre Erfahrung in der Beratung und Prüfung von multinationalen Unternehmen. Thomas Heck hat vier Jahre als Partner bei PwC China und zwei Jahre als Manager bei PwC USA gearbeitet. Er ist einer der führenden Experten in Deutschland für alle Fragen im Zusammenhang mit Investitionen chinesischer Unternehmen in Europa.

Tel.: +49 69 9895-1265
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