Ausgabe 1. Halbjahr 2025
M&A in der weltweiten Transport- und Logistikbranche verharren auf tiefem Niveau
In der ersten Jahreshälfte 2025 wurden lediglich 93 Transaktionen angekündigt – ein Rückgang im Vergleich zum vorherigen Halbjahr, als immerhin 108 Fusionen und Übernahmen verkündet wurden. Gleichzeitig stieg das Deal-Volumen auf 57,9 Milliarden US-Dollar – ein deutliches Plus im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2024 (49,2 Milliarden US-Dollar). Der Grund für diesen Anstieg: elf Megadeals ab einem Volumen von einer Milliarde US-Dollar, die 62 Prozent des Gesamtvolumens ausmachen.
Schifffahrt führt beim Transaktionsvolumen
Logistics & Trucking ist erneut der aktivste Subsektor: Auf dieses Segment zielten 42 Transaktionsankündigungen und damit 45 Prozent aller Deals ab. Beim Transaktionsvolumen war der Anteil jedoch rückläufig mit nur noch 23 Prozent (2024: 52 Prozent). Das höchste Transaktionsvolumen wurde im Bereich Schifffahrt erzielt: Seit Januar wurden in diesem Sektor 18 Fusionen und Übernahmen im Gesamtwert von 26,4 Milliarden US-Dollar angekündigt – eine vergleichsweise geringe Aktivität, jedoch mit einigen hochpreisigen Deals.
Die größte Transaktionsankündigung der ersten Jahreshälfte 2025 nimmt ein Ziel aus der maritimen Infrastruktur ins Visier: Eine Investorengruppe um den US-Vermögensverwalter BlackRock plant, 90 Prozent der Anteile an der Panama Ports Authority für 19,21 Milliarden US-Dollar zu erwerben und sich somit Einfluss auf dieses strategisch wichtige Ziel zu verschaffen.
Chancen für risikobereite, gut kapitalisierte Unternehmen
Die Unternehmen der Transport- und Logistikbranche stehen vor der Aufgabe, sich vor dem Hintergrund volatiler Rahmenbedingungen kontinuierlich neu zu justieren. Dazu gehört es auch, Geschäftsmodelle zu überdenken:
„Risikobereiten und gut kapitalisierten Unternehmen eröffnet die aktuelle Lage die Chance, durch Übernahmen weiter zu wachsen. Jetzt kommt es darauf an, möglichst schnell die passenden Ziele auszumachen.“