Ranking der 100 wertvollsten Unternehmen 2023 nach Marktkapitalisierung

PwC-Studie 2023: Nur Europa ist gewachsen

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Nadja Picard
Partnerin, Global Reporting Leader bei PwC Deutschland
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Erster deutlicher Rückgang im Jahresvergleich seit 2009

Die Marktkapitalisierung der Top-100-Unternehmen sank im Vergleich zum 31. März 2023 um 11 Prozent auf 30,87 Billionen Dollar. Das ist der erste signifikante Rückgang seit 2009 (minus 38 Prozent). Der Technologiesektor weist mit 8 Prozent den ersten Rückgang in den vergangenen zehn Jahren auf. Europa konnte als einzige Region ein Wachstum verzeichnen (9,5 Prozent) und drei deutsche Unternehmen haben es in das Ranking geschafft.

Das sind die Kernergebnisse des aktuellen „Global Top 100“-Rankings der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC. PwC untersucht jährlich, wie sich die Marktkapitalisierung der 100 weltweit größten Unternehmen entwickelt. Die Expert:innen betrachten dabei auch die Entwicklung nach Regionen und Branchen.

„Dieser bemerkenswerte Rückgang der Marktkapitalisierung seit 14 Jahren zeigt auf, wie schwierig das Umfeld derzeit ist: Spannungen am Kapitalmarkt, die Inflation und Unsicherheiten im US-amerikanischen und europäischen Bankensektor hinterlassen deutliche Spuren.“

Nadja Picard,Partnerin und Global Reporting Leader bei PwC Deutschland

Die Studie im Überblick

US-Technologiekonzerne verteidigen Spitze, drei deutsche Unternehmen in Top 100

Wie im Vorjahr führen US-Technologiekonzerne mit 2,6 Billionen Dollar und 2,15 Billionen Dollar die Tabelle an, gefolgt von einem Unternehmen des Energiesektors mit Sitz in Saudi-Arabien mit einer Marktkapitalisierung von 1,89 Billionen Dollar. 

Drei deutsche Unternehmen in Top 100

Mit SAP, Siemens und Deutsche Telekom befinden sich drei deutsche Unternehmen in den Global Top 100. SAP belegt mit einer Marktkapitalisierung von 147 Milliarden Dollar Platz 70, Siemens Platz 86 mit 129 Milliarden Dollar und Deutsche Telekom Platz 96 mit 121 Milliarden Dollar. Sowohl Siemens als auch Deutsche Telekom waren im Vorjahr nicht in den Top 100.

Ausnahmengeprägte Länder-Performance

Die USA, China und Saudi-Arabien, also die führenden Länder, behielten ihre jeweiligen Plätze in den Top 100 – und dies, obwohl ihre Marktkapitalisierung um 12 Prozent, 18 Prozent bzw. 11 Prozent zurückging.

Deutschland, Frankreich und Dänemark verzeichneten ein bemerkenswertes Wachstum. Deutschland sprang auf Platz 8 des Länderrankings (Vorjahr: Platz 17) mit einer Marktkapitalisierung von 396 Milliarden Dollar.

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Ranking nach Branchen und Regionen

Europa übertrifft die anderen Regionen mit vier Neueinsteigern in den Top 100

Europa ist die einzige Region, die im Vergleich zum Vorjahr gewachsen ist, mit einem Plus von 40 Prozent in Dänemark, von 18 Prozent in Deutschland und von 17 Prozent in Frankreich. Die Marktkapitalisierung stieg um 9,5 Prozent auf 341 Milliarden Dollar.

Die USA bleiben Region Nummer eins in den Top 100. Trotz eines Rückgangs der gesamten Marktkapitalisierung um 2,97 Billionen Dollar behielten die USA ihren 70-prozentigen Anteil am Wert der Top 100 bei. Das unterstreicht die Tatsache, dass die meisten Schlüsselregionen und -sektoren in diesem Zeitraum von breit gefächerten Herausforderungen betroffen waren.

Die Marktkapitalisierung Chinas und seiner Regionen ging um 7,3 Prozent zurück, obwohl ein Neueinsteiger in die Top 100 aufgenommen wurde. Mehr als die Hälfte des gesamten Marktkapitalisierungsrückgangs in der Region betrifft den Finanzsektor.

Die Übrigen hatten drei Ausstiege aus den Top 100 im Gesamtwert von 1,03 Billionen Dollar zu verkraften. Allein die Marktkapitalisierung eines Unternehmens des Energiesektors mit Sitz in Saudi-Arabien sank um 404 Milliarden Dollar.

Technologiesektor behauptet sich trotz erstmaligem Rückgang

Zwar verzeichnet der Technologiesektor den ersten Rückgang der Marktkapitalisierung seit 2016 und sank gegenüber 2022 um 8 Prozent. Dennoch behalten alle 18 Tech-Unternehmen ihre in 2022 eingenommene Position als Top-100-Unternehmen.

Der Finanzsektor hatte sich im Vergleich zu den anderen Branchen eigentlich sehr gut entwickelt und profitierte vom steigenden Zinsumfeld. Die jüngsten Sorgen um Instabilität im US-amerikanischen und europäischen Bankensektor führten jedoch dazu, dass die Aktienkurse einiger Finanzinstitute fielen. Zudem verließ eine US-Bank die Liste, nachdem sie im März 2023 über 30 Prozent ihres Werts verloren hatte. Die Übrigen hatten drei Ausstiege aus den Top 100 im Gesamtwert von 1,03 Billionen Dollar zu verkraften. Allein die Marktkapitalisierung eines Unternehmens des Energiesektors mit Sitz in Saudi-Arabien sank um 404 Milliarden Dollar.

„Nur wenigen Ländern gelang es, die Marktkapitalisierung im Laufe des Jahres zu steigern. Alle befanden sich in Europa – erfreulicherweise ist Deutschland mit 3 Unternehmen in den Top 100.“

Nadja Picard, Partnerin und Global Reporting Leader bei PwC Deutschland

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Die Methodik

PwC untersucht jährlich die Entwicklung der 100 größten börsennotierten Unternehmen nach Marktkapitalisierung in US-Dollar. Der Bericht analysiert die Position der Global Top 100 Companies und hebt die Veränderungen in der Zusammensetzung der Liste hervor, indem er die Global Top 100 Companies nach Marktkapitalisierung zum 31. März 2023, 31. März 2022 und anderen relevanten Zeiträumen vergleicht. Börsengehandelte Fonds (ETFs) und geschlossene Fonds gehören nicht dazu. Dieses Jahr stammen die Daten aus einer anderen Quelle, daher kommt es teilweise zu leichten Abweichungen bei den Vorjahreswerten im Vergleich zu den Angaben in der Studie „Global Top 100 2022“.

Als Standort eines Unternehmens gilt das Land oder die Region, in der sich der Hauptsitz befindet. Unter Großraum China fasst PwC die Volksrepublik China sowie Hongkong und Taiwan zusammen. Die Einteilung der Branchen basiert auf dem Russell Industry Classification Benchmark (ICB) des Financial Times Stock Exchange (FTSE).

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