13 Februar, 2018
Studie von PwC und Weltwirtschaftsforum: Unter den neuen Technologien hat Künstliche Intelligenz das größte Potenzial zum Schutz des Planeten / Mehr als 80 Einsatzmöglichkeiten für die drängendsten Probleme wie Klimawandel, Luftverschmutzung und Artensterben / Das gesamte wirtschaftliche Potenzial von Künstlicher Intelligenz wird im Jahr 2030 bei 15,7 Billionen US-Dollar liegen / Unternehmen muss es gelingen, die Risiken der neuen Technologie zu steuern und für Transparenz zu sorgen
Düsseldorf, 13. Februar 2018
Klimawandel und Umweltzerstörung haben sich zu einer der größten Gefahren für die Weltwirtschaft entwickelt. Doch digitale Technologien, insbesondere die Künstliche Intelligenz (KI), können einen erheblichen Beitrag dazu leisten, diesem Risiko zu begegnen. Das ist zentrales Ergebnis einer Studie zur Künstlichen Intelligenz, die PwC gemeinsam mit dem World Economic Forum in der Reihe „Fourth Industrial Revolution for the Earth“ veröffentlicht hat. „Wenn es uns gelingt, die Technologie im Kampf gegen Klimawandel und Umweltverschmutzung richtig einzusetzen, werden wir damit eine Nachhaltigkeits-Revolution auslösen“, sagt Hendrik Fink voraus, Partner und Leiter Sustainability Services bei PwC. „Künstliche Intelligenz hat als Zukunftstechnologie das größte Potenzial. Sie wird der Motor der Vierten Industriellen Revolution sein.“
Während die Industrialisierung viele der Umwelt- und Klimaprobleme erst geschaffen hat, kann die nächste Industrielle Revolution dazu beitragen, diese Probleme zu lösen. Die Experten von PwC und des Weltwirtschaftsforums haben mehr als 80 Anwendungsmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz identifiziert, um den sechs drängendsten Herausforderungen von Klimawandel und Umweltzerstörung zu begegnen.
Derzeit beruhen viele der KI-Anwendungen noch auf Automated und Assisted Intelligence – sie ermöglichen es, aus großen unstrukturierten Datenmengen wertvolle Aussagen über den Zustand der Natur zu ziehen. Künftig wird Automated Intelligence im Umweltschutz noch eine größere Rolle spielen. Insgesamt wird sich der Beitrag der Künstlichen Intelligenz zur Weltwirtschaft bis zum Jahr 2030 auf 15,7 Billionen US-Dollar belaufen, prognostizieren PwC-Experten in der Studie „Sizing the Prize“ 2017.
„Mit dem enormen Potenzial der Künstlichen Intelligenz ist eine große Verantwortung verbunden“, sagt Christian Kirschniak, Partner und Experte für Künstliche Intelligenz bei PwC. „Unternehmen, Regierungen, Investoren und wissenschaftliche Forschungseinrichtungen müssen auch die Gefahren der Technologie in den Blick nehmen.“ Dazu zählen etwa wirtschaftliche Risiken, aber auch Sicherheits- und Kontrollrisiken, beispielsweise die Frage, wie sich die Systeme vor unerlaubten Zugriffen schützen lassen. Auch ethische und soziale Fragestellungen sind mit der KI verbunden. „Alle Stakeholder sollten eng zusammenarbeiten, um für Sicherheit und Transparenz zu sorgen. Nur wenn sie Vertrauen in der Gesellschaft schaffen, kann KI gewinnbringend zur Rettung unseres Planeten eingesetzt werden“, bilanziert Fink.
Quelle: Fourth Industrial Revolution for the Earth. Harnessing Artificial Intelligence for the Earth, Januar 2018
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