Wie das „Internet of Things“ dank künstlicher Intelligenz sein volles Potenzial entwickelt

24 April, 2017

In rasender Geschwindigkeit verbinden immer mehr Unternehmen ihre Maschinen und Produkte mit dem „Internet of Things“ (IoT). Dadurch revolutionieren sie nicht nur ihren Zugang zum Kunden, sondern bringen sich in die Lage, völlig neue Geschäftsideen zu verwirklichen. Gleichwohl ist der Übergang von der analogen in die digitale Industrie nur der Anfang einer tiefergreifenden Entwicklung. Denn die neue Technologie wird ihr volles Potenzial erst dann entwickeln, wenn Unternehmen das „Internet of Things“ mit den Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz (AI) verknüpfen.

Um welches Marktpotenzial es dabei geht, zeigen Schätzungen, wonach Unternehmen ihre Investitionen in das „Internet of Things“ bis 2020 auf mehr als 800 Milliarden Dollar vervielfachen werden. Zugleich kommen Studien zu dem Schluss, dass der weltweite Markt für Robotik und AI bis dahin auf ein Volumen von mehr als 150 Milliarden Dollar anwachsen dürfte. „Die Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz sind imposant. Wir erleben gerade die nächste Innovationswelle, die dazu führen wird, dass auch komplexere AI-Lösungen fast ohne menschliche Eingriffe auskommen. Unternehmen müssen sich deshalb mit der Frage auseinandersetzen, wie sie AI und IoT am wirkungsvollsten integrieren“, sagt Werner Ballhaus, Leiter Technologie, Medien und Telekommunikation bei PwC in Deutschland.  

Grafik: Vorteile von IoT

Der natürliche Schnittpunkt zwischen künstlicher Intelligenz und IoT sind dabei die Daten. Hintergrund: Durch das „Internet of Things“ werden sich die Datenvolumina, auf die Unternehmen künftig zugreifen können, exponentiell vergrößern. So geht die Analysefirma IDC davon aus, dass bis 2025 rund 80 Milliarden Geräte direkt mit dem Internet verbunden sein könnten. Dadurch werde die Menge der verfügbaren Daten von zuletzt bereits 4,4 Zettabytes auf 180 Zettabytes nochmals explodieren. Diese ungeheuren Datenbestände sind für Unternehmen aber nur dann wirklich wertvoll, wenn sie in einen sinnvollen Kontext gestellt werden.

"Und genau das ist der Punkt, an dem die künstliche Intelligenz ins Spiel kommt. Alle wesentlichen Komponenten des IoT wie Konnektivität, Sensorik oder Robotik müssen in Zukunft zwingend durch AI angereichert werden."

Werner Ballhaus,Leiter Technologie, Medien und Telekommunikation bei PwC in Deutschland


In letzter Konsequenz werde die Frage, wie sinnvoll IoT und AI kombiniert werden, schon in wenigen Jahren bei vielen Unternehmen über die Wettbewerbsfähigkeit entscheiden, sagt Werner Ballhaus. Dabei entwickelt sich das „Internet of Things“ zu einem unverzichtbaren Werkzeug der prädiktiven Analyse („Was wird passieren?“), der präskriptiven Analyse („Was müssen wir in diesem Fall unternehmen?“) und der adaptiven Analyse („Wie können wir verhindern, dass es wieder passiert?“). Welche Schritte Unternehmen als nächstes einleiten sollten, erklärt die PwC-Studie „Leveraging the upcoming disruptions from AI and IoT“.

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