Verschiedene Interessensgruppen verlangen von Unternehmen, dass sie sich mit alternativen Lösungsansätzen im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit beschäftigen. Die wichtigsten Treiber sind Investoren, Kunden und Gesetzgeber:
- Investoren fordern zunehmend ein, dass Unternehmen das Thema Nachhaltigkeit strategisch angehen.
- Kundenpräferenzen ändern sich: Es geht vielen Menschen heute weniger darum, ein Produkt zu besitzen. Die gemeinsame Nutzung von Wirtschaftsgütern ist dadurch im Aufwind. Gleichzeitig wächst das Bewusstsein für Umweltschutz.
- Auch die Politik greift das Thema verstärkt auf, indem sie etwa Nachhaltigkeit bei Verpackungsmaterialien über regulatorische Neuerungen wie das Verpackungsgesetz fördert.
Was Circular Economy für die Wirtschaft bedeutet
In der Kreislaufwirtschaft werden Ressourcen effizient genutzt und der Produktnutzen maximiert. Ziel ist es, durch geschlossene Kreisläufe Rohstoffe möglichst ressourcenschonend, abfall- und emissionsfrei zu verwenden und Produkte durch Sharing-Modelle oder Upcycling maximal zu nutzen.
Viele Industrien und Unternehmen haben die Chancen der Kreislaufwirtschaft für das eigene Geschäft bereits erkannt. Sie setzen auf eine nachhaltige Entwicklung – etwa indem sie bei Verpackungsmaterialien auf Papier statt Plastik setzen oder Kunststoffe recyceln. Dadurch profitieren sie zum einen von Materialeinsparungen und Effizienzgewinnen, zum anderen entstehen neue Wertschöpfungspotenziale und Wachstumschancen.
Branchenübergreifend verfolgen Unternehmen unterschiedliche Ansätze, wie sie Materialien beschaffen, produzieren, verwenden, entsorgen oder recyclen. Wer die gesamte Lieferkette und den Betrieb genau unter die Lupe nimmt, entdeckt innovative neue Ansätze für die Kreislaufwirtschaft und verschafft sich so Wettbewerbsvorteile und stärkt seine Widerstandsfähigkeit.