21 Juni, 2022
Energiewirtschaft zunehmend auf ERP-Modernisierung angewiesen / Unternehmen profitieren von schrittweiser Implementierung neuer Funktionen / PwC-Studie bietet transparenten Überblick über ERP-Lösungen für Energieunternehmen
Frankfurt am Main, 21. Juni 2022
Klimawende, Digitalisierung und zunehmende Versorgungsengpässe – kaum eine Branche befindet sich derzeit so massiv im Umbruch, wie die Energiewirtschaft. Nicht nur, dass die Branche unter den Vorzeichen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ihre Geschäftsbeziehungen neu sortieren muss. Die Stakeholder erwarten auch, dass Unternehmen mit neuen Geschäftsmodellen und innovative Lösungen für die Dekarbonisierung den Weg in die Zukunft bereiten. Die Folge: hohe Erwartungen von allen Seiten. Damit gehen auch neue Anforderungen an die Enterprise-Resource-Planning-Lösungen (ERP) der Unternehmen einher.
Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland (PwC) hat mit der Neuauflage ihrer ERP-Studie für die Energiewirtschaft untersucht, inwiefern aktuelle Lösungen führender ERP-Anbieter diese Anforderung erfüllen können. Die Grundlage dafür bildet eine umfangreiche Befragung von insgesamt 16 Anbietern. Die Studienergebnisse bieten Unternehmen aus der Energiewirtschaft einen transparenten Überblick über die am Markt verfügbaren ERP-Lösungen.
„Die Entwicklung von nachhaltigen Energieprodukten führt in Kombination mit der zunehmenden Dezentralisierung der Stromerzeugung zu immer kleinteiligeren Dienstleistungsangeboten. Zugleich verändern sich im Zuge der Digitalisierung auch die Kundenbedürfnisse massiv.“
ERP-Anbieter reagieren auf diese veränderten Rahmenbedingungen, in dem sie ihre Systemarchitekturen modernisieren. So werden gängige Lösungen zunehmend auf Webservices und Betriebsmodelle in der Cloud umgestellt. Lieferanten, Netzbetreiber, Messstellenbetreiber und andere Energiedienstleister müssen auf diesen Veränderungsdruck reagieren und ihre ERP-Systeme modernisieren. Ein notwendiger Schritt, der allerdings nicht ganz unproblematisch ist.
„Den notwendigen Investitionen in die Modernisierung der IT-Landschaft stehen die zum Teil drastischen Gewinneinbrüche durch die angespannte Lage am Rohstoffmarkt und die Pflicht zur Grund- und Ersatzversorgung entgegen.“
„Um in Anbetracht des Kostendrucks gangbare Kompromisse bei der Modernisierung der ERP-Landschaften zu finden, empfiehlt sich ein schrittweises Vorgehen. Modulare, plattformbasierte Lösungen begünstigen eine solche Strategie. Sie erlauben die Implementierung neuer Funktionen wie zum Beispiel für die Personalplanung oder Verbrauchsabrechnung, ohne das komplette System aktualisieren zu müssen“, erklärt Michael Kopetzki. Über einen mehrstufigen Roll-Out neuer Funktionen lassen sich bei vielen Anbietern auch die Schnittstellen zu den Kunden digitalisieren, ohne die dahinterliegende Architektur auszutauschen. So haben sich in den letzten Jahren neue Anbieter in Bereichen wie der Abrechnungssoftware für energiewirtschaftliche Prozesse etabliert und in diesem Segment deutliche Marktanteile gewonnen. Die neu aufgelegte ERP-Studie für die Energiewirtschaft zeigt solche Entwicklungen transparent auf, bietet Orientierung und vereinfacht damit die Lösungsfindung für Unternehmen aus der Branche.
PwC betrachtet es als seine Aufgabe, gesellschaftliches Vertrauen aufzubauen und wichtige Probleme zu lösen. Mehr als 295.000 Mitarbeitende in 156 Ländern tragen hierzu mit hochwertigen, branchenspezifischen Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung bei.
Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter www.pwc.com/structure.