Nicht irgendein eCommerce Marktplatz, sondern der größte kundenzentrierte in Osteuropa

11 Mai, 2020

Die Situation

Wachstum durch Innovation

Unser Kunde, ein führender Anbieter für Telekommunikations- und Medienplattformen in Osteuropa, fand sich in einer komfortablen Ausgangssituation: Die Eigentümerstruktur hatte sich verändert und in Folge erhielt das Unternehmen einen hohen Betrag an liquiden Mitteln.  Investor und Eigentümer waren sich einig: Diese Summe sollte nicht in das bestehende Geschäftsmodell fließen, sondern den Weg für etwas Neues ebnen. So wurden wir von Strategy& ins Boot geholt und es entstand die Vision, einen eCommerce Marktplatz aufzubauen - und zwar den größten kundenzentrierten in der Region Osteuropa.

Unser Ansatz

Effiziente Strategie-Entwicklung und Konzeption - dank BXT

Im Zentrum stand dabei stets der von PwC entwickelte BXT-Ansatz. Er kombiniert die Elemente  Geschäftssinn (Business), Kundenerfahrung (Customer eXperience) und Zukunftstechnologien (Technology). Die Stärke dieses Projekt-Ansatzes ermöglichte es uns, innerhalb von drei Monaten ein Modell für Business, IT und Prototypen zu entwickeln - und zwar für alle Themen parallel. Im wesentlichen haben wir dabei drei Elemente des BXT-Ansatzes verwendet: Catalyst Workshops, hybrid-agiles Arbeiten sowie Prototyping.

Als Kick-Off für das Projekt organisierten die Berater von Strategy& einen zweitägigen Catalyst Workshop beim Kunden vor Ort. Das spezielle Workshop-Format bildete die Basis, um die konkreten Ziele abzustecken, die internen und externen Erwartungen abzugleichen, Meilensteine festzulegen sowie ein Kollaborationsmodell für das 3-Monatsprojekt zu vereinbaren.

Für die tägliche Zusammenarbeit haben wir uns gemeinsam mit dem Kunden für einen hybrid-agilen Ansatz entschieden. Dieser kombiniert agile Elemente, beispielsweise das tägliche Treffen (Daily Stand-Ups) in einem sogenannten War Room, mit Elementen aus dem Wasserfallmodell, wie die fixe Zeitleiste für Meilensteine und Projektergebnisse. 

Für die Prototyp-Entwicklung wählten wir einen durchgängig agilen Ansatz mit sehr kurzen Iterationen, um nahe entlang der Kundenbedürfnisse zu entwickeln. Entscheidender Input für Design und Aufbau wurde aus den geführten Interviews mit den Endkunden extrahiert. So waren wir in der Lage, einen benutzerorientierten eCommerce Marktplatz zu konzipieren. Zudem lieferten die Ergebnisse der Interviews, kombiniert mit der quantitativen Marktanalyse, die Basis des Alleinstellungsmerkmals des Marktplatzes.

Das Projektergebnis

Der Schlüssel zum Erfolg: schnell, schlank und pragmatisch

Der eCommerce Marktplatz richtet sich sowohl an Unternehmen (B2B) als auch an Endkunden (B2C). Er fokussiert sich auf alle Produkte außerhalb der Lebensmittelbranche. Wichtig für den schnellen Launch der Plattform: Eine fokussierte Produktpalette und ein ressourcenarmes Betriebsmodell. 

Eine große Herausforderung bestand darin, ein geeignetes ERP-System zu wählen, das mit der bereits existierenden ERP-Lösung kompatibel ist. Das Technologie-Team von PwC Deutschland und PwC Niederlande hat den Kunden bei dieser Frage umfassend beraten.

Für den Start des eCommerce Marktplatzes wurde ein schlankes Sortiment von sechs Produktkategorien gewählt, um einem überzeugenden Portfolio potenzielle Endkunden schnell für sich zu gewinnen.

Ein weiterer Erfolgsfaktor war die Auswahl der Plattform Partner: Der Marktplatz wurde mit einigen wenigen, aber sehr strategisch wichtigen Partnern aufgebaut. Hierzu gehörten vor allem Distributoren und Händler wie auch Influencer und bekannte, lokale Unternehmen. Um sich besser von der Konkurrenz abzuheben, hat der Kunde zudem ein “Private-Label-Sortiment” entwickelt.

Langfristig plant das Unternehmen, das Angebot schrittweise zu erweitern, bis der Marktplatz seine Vision erfüllt - nämlich seinen Kunden das größte Sortiment in der Region zu bieten - und dabei die Bedürfnisse der Nutzer bestmöglich zu berücksichtigen.

“Das agile Kooperationsmodell war Neuland für uns. Um die Plattform kundenorientiert und schnell an den Start zu bringen, war dieser Ansatz jedoch alternativlos.”

Die Kundenprojektleiterin
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