Anti-Financial Crime Beratung

Finanzinstitute bilden den Knotenpunkt weltweiter Zahlungsströme und sind damit nicht nur anfällig für Financial Crime, sondern haben auch die erforderlichen Einsichten, um kriminelle Aktivitäten in ihren Transaktionen zu identifizieren. Daher sind sie Gegenstand von weitreichenden regulatorischen Verpflichtungen, die stetig umfangreicher werden.

Die Prävention wird für Finanzinstitute fortlaufend durch internationale Verflechtungen, komplexe Transaktionsstrukturen, sich ständig wandelnde kriminelle Schemata, komplexe Eigentümerstrukturen sowie den technologischen Fortschritt, den sich auch Kriminelle zu Nutzen machen, erschwert. Der Einsatz von neuen Technologien ist dabei ein wichtiges Instrument, um sich diesen Herausforderungen zu stellen. Manuelle Prozesse sind längst nicht mehr in der Lage, den heutigen Anforderungen gerecht zu werden. Besonders im Fokus sind hierbei die Themen Risikoanalyse, Transaktionsmonitoring, Screening und KYC.

Wir haben mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Prävention von Financial Crime im Bereich Banking und kombinieren fachliches und regulatorisches Wissen mit technischer Expertise.

Der Payment-Bereich ist zunehmend im Fokus von Aufsichtsbehörden: wir sehen Strafzahlungen in Millionenhöhe oder Verbote im Neukundengeschäft bis hin zum Entzug von relevanten Lizenzen. Unternehmen im Payment-Bereich transferieren häufig große Volumina in kurzer Zeit. Damit einher geht jedoch auch eine erhöhte Anfälligkeit zum Missbrauch zu verschiedenen Financial-Crime-Themen, weshalb es erforderlich ist, effektive Sicherungsmaßnahmen zu etablieren - insbesondere hinsichtlich der Kunden sowie der Transaktionen.

Wir haben mehrjährige Erfahrung in der Beratung von Unternehmen aus dem Payment-Bereich und kennen die spezifischen Herausforderungen im Zusammenhang mit Anti-Financial Crime. Gerne unterstützen wir Sie dabei, Ihre Verpflichtungen zu identifizieren, Risiken zu ermitteln und adäquate Sicherungsmaßnahmen zu implementieren oder zu optimieren.

Für Asset- und Wealth Manager und unabhängige Vermögensverwalter wird die Prävention von Financial Crime ein zunehmend relevantes Thema. Die größte Herausforderung besteht darin, die steigende Komplexität der regulatorischen Anforderungen auf nationaler, europäischer und globaler Ebene zu bewältigen. Mit zunehmend internationaler Geschäftstätigkeit steigen diese Herausforderungen weiter an. Eine branchenspezifische Herausforderung ist der Umgang mit der digitalen Transformation, um im starken Wettbewerb bestehen zu können. Innovative technologische Lösungen treffen auf die zunehmende Nutzung von Online-Plattformen, digitale Zahlungsmethoden und Kryptowährungen, was die Identifizierung von Financial Crime erschwert. Zentrale Elemente zur Prävention im AWM-Bereich sind ein angemessenen Risikomanagement, die Durchführung von Sorgfaltspflichten im Hinblick auf Kunden und Geschäftspartner (Know-Your-Customer/Know-Your-Business-Partner) sowie die Etablierung eines Meldewesens.

Der Versicherungssektor ist aufgrund seiner Größe, Vielfalt und Komplexität der Produktangebote sowie der verschiedenen Vertriebskanäle zunehmend anfälliger für Finanzkriminalität geworden. Die beträchtlichen Geldsummen, die durch Versicherungsprämien und Schadenzahlungen fließen, machen die Branche attraktiv für Kriminelle. Um das Vertrauen von Kunden, Investoren und Aufsichtsbehörden zu gewinnen und den Ruf des Unternehmens zu schützen, müssen Versicherungsunternehmen und Makler sich intensiv mit der Einhaltung und Umsetzung von Anti-Financial Crime-Anforderungen auseinandersetzen und regulatorische Entwicklungen aktiv verfolgen. Verschärfte Kontrollen durch Aufsichtsbehörden und mögliche Strafen bei festgestellten Mängeln führen zu steigendem Druck auf Versicherer, ihre Maßnahmen zur Verhinderung und Erkennung von Financial Crime zu verbessern.

Unternehmen aus den Sektoren Handel, Industrie und Logistik sind regelmäßig in weltweite Warenströme und komplexen Wertschöpfungsketten involviert, wodurch sie einem erhöhten Risiko im Zusammenhang mit Finanzkriminalität ausgesetzt sind. Hinsichtlich Geldwäsche beobachtet die Financial Action Task Force („FATF“) verstärkt den Trend, dass Kriminelle den Nichtfinanzsektor wählen, um Erlöse aus ihren Aktivitäten zu verschleiern, zu waschen und ggfs. auch, um Sanktionierungen zu umgehen. Besonders anfällig sind Unternehmen, die international agieren, mit Bargeld Transaktionen durchführen, mit hohen Vermögenswerten in Verbindung stehen oder Handel und Transport von hochwertigen Luxusgütern oder Kunst betreiben. Ebenso sind Unternehmen dieses Sektors häufiger betroffen von Betrug und Korruption. Eine umfassende Prävention erfordert daher eine künftige Stärkung der Financial-Crime-Präventionsmaßnahmen in nichtfinanziellen Sektoren.

Deutschland unter internationalem Druck, supranationale Anforderungen steigen und die Komplexität nimmt deutlich zu. Kriminelle nutzen immer wieder neue Methoden und Technologien, um beispielsweise Gelder zu waschen und ihre Spuren zu verwischen. Sanktionen werden vielschichtiger und umfassen eine Vielzahl von Vorschriften und Restriktionen. Neue Geschäftsmodelle wie etwa Krypto-Assets oder Blockchain führen zudem dazu, dass sich Behörden mit neuen Themen auseinandersetzen müssen, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben und ihre Überwachungs- und Kontrollmechanismen entsprechend anzupassen.

Um Finanzkriminalität effektiv zu bekämpfen, ist außerdem eine enge Zusammenarbeit mit anderen Ländern und internationalen Organisationen erforderlich. Auch der Informationsaustausch zwischen deutschen Aufsichts- und Strafverfolgungsbehörden wird relevanter. Um den Wirtschaftskreislauf in Deutschland, den Staat und die Wirtschaftsbeteiligten vor Finanzkriminalität zu schützen, unterstützen wir den öffentlichen Sektor dabei, die Aufbau- und Ablauforganisation von Behörden effizient zu gestalten, internationale Anforderungen (z. B. Risikoanalysen) adäquat umzusetzen und das Personal zu qualifizieren.

Hohe Transferzahlungen, grenzüberschreitende Geldströme und fehlende Transparenz machen den Profisport anfällig für Financial Crime. Steigende regulatorische Anforderungen (z. B. EU-Geldwäsche-Verordnung) und der wachsende öffentliche Druck zeigen, dass sich insbesondere Fußballvereine intensiv mit Compliance-Risiken auseinandersetzen sollten.

Durch Anti-Financial Crime Maßnahmen können neben Geldwäsche und Sanktionsverstößen auch andere Formen der Finanzkriminalität verhindert werden. Ein integres Verhalten führt zur Vermeidung von Strafzahlungen sowie Imageschäden und kann sich langfristig als strategischer Vorteil gegenüber Wettbewerbern erweisen.Wir unterstützen den Sportsektor dabei, auch neben dem Platz ein Vorbild für Integrität und Fair Play zu sein.

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Wir beobachten in der Real-Estate-Branche signifikante Herausforderungen im Bereich Finanzkriminalität (FinCrime) und Compliance und wachsende Probleme mit Reputationsverluste. Insbesondere die Einhaltung der Vorschriften des Geldwäschegesetzes (GwG) ist von großer Bedeutung, da Immobilien oft für Geldwäscheaktivitäten genutzt werden. Die Identifizierung und Überprüfung der Kunden sowie die Implementierung eines effektiven Compliance-Systems sind entscheidend, um Geldwäsche zu verhindern und den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden.

Gleichzeitig kämpft die Immobilienbranche mit Skandalen, Insolvenzverfahren, Betrug und Korruption. Infolgedessen wird dem Immobiliensektor von Investoren ein höheres Risiko zugeschrieben, was seine Attraktivität beeinträchtigt.

Unser Readiness & Impact Check ist darauf ausgelegt, Ihnen einen initialen Überblick zu verschaffen, wie Ihr Unternehmen im Hinblick auf Financial Crime aufgestellt ist. Hierfür gibt es sowohl interne als auch externe Anlässe, wie bspw. ein personeller Wechsel in Leitungsfunktionen, Feststellungen im Rahmen von Prüfungen oder Kontrollen, identifizierte Verdachtsfälle, regulatorische Neuerung oder gestiegene Anforderungen in der Aufsichtspraxis. Gegenüber Aufsichtsbehörden kann der Ergebnisbericht unseres Readiness & Impact Checks auch als Nachweis für eine erfolgte Überprüfung hinsichtlich der Einflussfaktoren und Sicherungsmaßnahmen im Zusammenhang mit Financial Crime verwendet werden. Insbesondere Unternehmen, die sich bisher noch nicht weitreichend mit den Financial Crime Themen und damit verbundenen Verpflichtungen beschäftigt haben, können hiermit erstmal ihre Betroffenheit analysieren lassen, für einen ersten holistischen Überblick als Ausgangspunkt für weitere Aktivitäten.

Risikoanalysen sind die Grundlagen aller Präventionsmaßnahmen. Hierbei ist es essentiell, dass Risikoanalysen individuell auf das jeweilige Geschäftsmodell zugeschnitten sind. Art und Umfang bestimmen sich nach dem jeweiligen Risiko, dem ein Unternehmen ausgesetzt ist und den jeweiligen Verpflichtungen, denen ein Unternehmen unterliegt. Generell müssen die Risikofelder Geschäftspartner, Produkte/Dienstleistungen, Länder und Vertriebskanäle berücksichtigt werden.

In Unternehmen aus dem Finanzbereich entwickeln sich Risikoanalysen derzeit zu einem automatisierten, fortlaufenden Prozess. In Unternehmen aus anderen Sektoren gilt es, einen Ansatz zu definieren, der der Größe des Unternehmens und den einschlägigen Risikofaktoren angemessen entspricht.

Die Überwachung von Transaktionen und Geschäftsaktivitäten (Monitoring) zur Identifizierung von Mustern im Zusammenhang mit Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und Betrug, sowie der Abgleich von Geschäftspartnern (Screening) gegen Sanktions- und Embargolisten, Terrorisierten, PEP-Listen und negative Berichterstattung sind zentrale Elemente zur Prävention von Financial Crime. Das Monitoring von Transaktionen im Finanzbereich wird durch steigende Volumina und hohe Komplexität internationaler Zahlungsströme, neue Zahlungsmethoden und stetig neue Financial-Crime-Muster zunehmend herausfordernder. Jedoch auch für Unternehmen aus anderen Industrien wird es zunehmend relevanter ihre Geschäftsaktivitäten auf bestimmte Financial Crime Muster hin zu überwachen. Die Verpflichtung zum Screening trifft alle Unternehmen sämtlicher Branchen und die Qualität des Screenings ist dabei stark abhängig von der zugrundeliegenden Datenqualität.

Unternehmen sehen sich immer häufiger konfrontiert mit potenziellen Verdachtsfällen im Zusammenhang mit Financial Crime. Ebenso steigt die Anzahl an Feststellungen hinsichtlich identifizierter prozessualer Mängel aus internen sowie externen Prüfungen. Dies ist nicht zuletzt auch  auf gestiegene Anforderungen seitens der Aufsichtsbehörden zurückzuführen. Für Unternehmen ist es immer häufiger erforderlich, interne Investigations einzuleiten, gefolgt von angemessenen Remediations, um prozessuale Lücken zu schließen. Außerdem steigt die Anzahl an Sonderprüfungen sowie behördlich bestellten Sonderbeauftragten („Monitorships“).

Unsere Expert:innen unterstützen Sie bei Investigations und Remediations sowie beim Umgang mit Sonderprüfungen und Sonderbeauftragten.

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Komplexe und sich ständig weiterentwickelnde Vorschriften zur Bekämpfung von Financial Crime stellen für verpflichtete Unternehmen eine große regulatorische und finanzielle Belastung dar. Insbesondere zeitaufwändige, repetitive Tätigkeiten im Zusammenhang mit Know-Your-Customer Checks, Transaktionsmonitoring, Screening von Geschäftspartnern sowie Vorbereitung und Abgabe von externen Meldungen stellen Unternehmen vor Herausforderungen.

Wir unterstützen Sie dabei, diesen Herausforderungen mit neuen Strategien und einem anpassungsfähigen Betriebsmodell zu begegnen. Erfahren Sie hier mehr zu unseren Anti-Financial Crime Managed Services.

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Ein Financial-Crime-Governance-Modell ist ein wichtiger Bestandteil der Risikomanagementstrategie von Unternehmen, um Risiken und Verpflichtungen im Zusammenhang zu identifizieren, zu überwachen und zu steuern. Hierbei können Synergieeffekte zwischen verschiedenen Themen berücksichtigt werden, ohne die jeweils erforderliche Trennschärfe außer Acht zu lassen. Zentrale Elemente eines robusten Governance-Modells sind ein klar definierter Risikoappetit, eine regelmäßige Risikoidentifizierung, eindeutige Tone-From-The-Top-Strategie sowie klare Rollen- und Verantwortlichkeiten. Hinzu kommen transparente Reporting-, Eskalations- und Freigabewege, Richtlinien, Prozesse, Kontrollen und Schulungen.

Wir unterstützen Sie dabei, Governance-Modelle zusammen mit Prozessen und Kontrollsystemen zu implementieren sowie zu optimieren unter Berücksichtigung von einschlägigen regulatorischen Verpflichtungen, Behördenerwartungen und Benchmark-Einsichten.

Der Umgang mit regulatorischen Fokusthemen wie Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, Finanzsanktionen, Betrug, Korruption und Marktmissbrauch liegen in der Verantwortung des Managements („Tone from the Top“) und erfordern Sensibilisierung auf allen Ebenen eines Unternehmens. Wir unterstützen Sie dabei, interne Sensibilisierungsmaßnahmen und Schulungsinhalte (z. B. für E-Learnings oder Präsenztraining) zu erstellen. Ebenso führen wir Workshops mit passgenauen Inhalten und QA-Sessions mit Zielgruppen im Unternehmen des Kunden durch.