1. Wie wähle ich die richtigen nichtfinanziellen Kennzahlen aus?
Internes und externes Sustainability Reporting sollte sich auf relevante und aussagekräftige Kennzahlen (Key Performance Indicators, KPIs) konzentrieren, mit denen sich sowohl positive als auch negative Auswirkungen in wichtigen Einflussbereichen des Wertschöpfungsprozesses erkennen und steuern lassen. Diese KPIs sollten auf kohärenten Reporting-Prozessen basieren, um die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Daten zu gewährleisten.
2. Wie lässt sich die Datenqualität der nichtfinanziellen Kennzahlen verbessern?
Um zuverlässige nichtfinanzielle Daten für effektive Entscheidungen zu generieren und damit das Vertrauen der Interessengruppen zu stärken, ist ein funktionsfähiges Internes Kontrollsystem (IKS) für nichtfinanzielle KPIs wichtig. Einheitliche Definitionen von Kennzahlen, automatisierte und standardisierte Prozesse, formalisierte und effektive Kontrollen sind die Voraussetzung für richtige und vollständige nichtfinanzielle Daten.
3. Wie kann ich ein Integriertes Dashboard entwickeln?
Ein integriertes Dashboard gibt dem Unternehmen einen aussagekräftigen Überblick über den Wertschöpfungsprozess. Es zeigt auf, wie die Erwartungen der Stakeholder in die Strategie umgesetzt werden und gewährt Einblicke in Risiken und Chancen. Im Kern hebt es die Kennzahlen hervor, die für das Management der gewünschten Wirkung erforderlich sind.
4. Wie lassen sich die richtigen Reporting-Inhalte definieren?
Um den Bedürfnissen aller relevanten Stakeholder, Rankings und Ratings gerecht zu werden, gleichzeitig aber nicht mit einem zu umfangreichen und komplexen Berichtswerk die Stakeholder zu überfordern, ist es wichtig, die richtigen Inhalte für eine externe Kommunikation auszuwählen und einen strukturierten Bericht für eine ganzheitliche Sichtweise zu erstellen.
5. Welche gesetzlichen Vorgaben muss ich erfüllen? Welche Reporting-Standards sind relevant?
Es gibt immer mehr Anforderungen und Berichtsstandards für die nichtfinanzielle Berichterstattung. Diesen gerecht zu werden, stellt Unternehmen vor eine anspruchsvolle Aufgabe. Neben dem CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz gibt es zahlreiche freiwillig anzuwendende Standards, wie die Reporting Standards der Global Reporting Initiative (GRI), die „Task Force for Climate-related Financial Disclosures“ (TCFD), die „Sustainable Development Goals“ (SDGs) der Vereinten Nationen (UN), die „Principles for Responsible Investment“ (PRI), den Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK). Die Herausforderung besteht bei der Auswahl darin, den Mehrwert für das Unternehmen und das Erfüllen von regulatorischen Anforderungen bestmöglich in Einklang zu bringen.
6. Wie lässt sich die Verlässlichkeit der Daten durch eine externe Prüfung bestätigen?
In der Regel erreichen die Berichtsprozesse von nichtfinanziellen Daten nicht denselben Reifegrad wie die der Finanzberichterstattung. Eine externe Prüfung trägt dazu bei, die Verlässlichkeit der Daten sicherzustellen und unterstützt dabei den Aufsichtsrat in seiner Überwachungsfunktion. Zudem werden Lücken im Prozess- und Kontrollumfeld aufgedeckt, durch die das Sustainability Reporting weiterentwickelt werden kann.
Das Ziel: Nachhaltigkeit erfolgreich in die DNA Ihres Unternehmens integrieren
Durch eine ganzheitliche Steuerung und Berichterstattung ist Sustainability nicht nur nettes Beiwerk, sondern wird zum Thema in allen steuerungsrelevanten Bereichen der Organisation – und somit schrittweise in die DNA des Unternehmens integriert.