Climate Change and Energy Transition
Durch den hohen Energieverbrauch und die starke Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas sind Immobilien ein Schlüsselelement, um eine nachhaltigere Energieversorgung zu implementieren. Gebäude haben einen großen Druck zur Dekarbonisierung. Sie müssen ihre CO2-Emissionen im Vergleich zu 1990 um über 80 Prozent senken. Die aktive Steuerung der energetischen Transition, weg von fossilen Energieträgern hin zu erneuerbaren Energiequellen, reduziert die klimabezogenen Risiken für Investments deutlich. Wie genau diese energetische Transition aussehen wird, ist noch unklar. Mit der Hilfe von Szenarioanalysen lassen sich jedoch unterschiedliche Transformationspfade betrachten und eine Strategie erarbeiten, die möglichst vielversprechend in den unterschiedlichen Szenarien ist.
Circular Economy
Ein relevanter CO2-Anteil von Gebäuden liegt in den verwendeten Baustoffen. Beton und Stahl sind sehr energieintensive, robuste Baustoffe, die über die normale Nutzungsdauer von Gebäuden hinaus verwendbar sind. Die CO2-Bilanz eines Gebäudes lässt sich signifikant reduzieren, wenn nicht mehr benötigte Baustoffe recycelt werden und auf diese Weise ein weiterer Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft gemacht wird.
Impact Valuation
Immobilien haben durch ihre hohen Emissionen starken Einfluss auf unser Klima. Dabei schneiden unterschiedliche Investments stark abweichend ab. Eine zentrale Herausforderung: Die Emissionsdaten der Gebäude sind häufig nicht oder nur unzureichend verfügbar. Daher müssen Immobilienunternehmen für eine geeignete Quantifizierung meist Annahmen treffen, um die Besonderheiten der Gebäude strukturell richtig abbilden zu können. Um den eigenen Anspruch zu formulieren, hilft die so genannte Impact Valuation. Mit dieser Analyse lässt sich der Temperaturbeitrag der Investments durch Emissionen nicht nur quantifizieren, sondern auch der Einfluss von im Gebäude gebundenen Treibhausgasen sichtbar machen.
Sustainable Finance
Private und institutionelle Anleger legen vermehrt Wert darauf, dass Investments gewissen nicht-finanziellen Standards entsprechen. Bei Immobilieninvestitionen, die sich beispielsweise für Green Bonds eignen, können verbesserte Konditionen mit einem positiven Einfluss kombiniert werden. Das strategische Screening und die Identifizierung der geeigneten Assets sind von zentraler Bedeutung, um nachhaltige Finanzprodukte anbieten zu können.
ESG in Deals
Kriterien rund um Umwelt, Soziales und Unternehmensführung sind auch im Ankaufsprozess zu berücksichtigen. Wer diese Themen bereits im Rahmen einer ESG Due Diligence adressiert, kann einerseits besonders interessante Investments identifizieren und andererseits relevante Daten schon beim Erwerb erfassen.